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Landtagswahl Brandenburg 2024

Gemeinsam für eine sozial gerechte Gesellschaft | Politische Handlungsempfehlungen

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Mit Respekt, Toleranz und Engagement für ein lebenswertes Brandenburg

Die Diakonie Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (DWBO) vertritt mehr als 1.600 soziale Einrichtungen mit 52.000 Mitarbeitenden in Berlin, Brandenburg und der schlesischen Oberlausitz (Erfahren Sie mehr über Unsere Struktur). In ihrer täglichen Arbeit setzen sich die diakonischen Mitarbeitenden aktiv für gleichwertige Lebensbedingungen aller Menschen ein. Grundlage sind das christliche Menschenbild, das Grundgesetz, die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte und die Berufsethik der Sozialen Arbeit. Daraus entspringen diese unumstößlichen Kernsätze unserer Zusammenarbeit mit Vertreter:innen aller politischen Ebenen:

Die folgenden Handlungsempfehlungen sollen den politischen Verantwortungsträger:innen im Land Brandenburg als sachpolitische Orientierung dienen und sind ein Angebot für eine gute Zusammenarbeit auf dem Boden unserer christlichen und verfassungsrechtlich verankerten gemeinsamen Werte. 

Gemeinsam Ehrenamt stärken

In Brandenburg setzen sich rund 800.000 engagierte Menschen ehrenamtlich ein, ihre Hingabe stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt, sichert Sozialstrukturen und bereichert unser Leben. Ehrenamtliche in Brandenburg brauchen eine stärkere Unterstützung durch einfache, ausreichende Finanzierungsstrukturen. Ehrenamtliche Arbeit ersetzt in vielen Fällen hauptamtliche Mitarbeitende. Dazu braucht es professionelle rechtliche Rahmenbedingungen und einen starken Rückhalt durch das Land Brandenburg.

Diese Schritte sollten wir gemeinsam angehen:

Finanzierung auf solide Füße stellen und ehrenamtlich getragene Angebote sichern

Gemeinsam die Zukunft planen – mit einer echten Engagement-Strategie

Jugendliche für Soziale Berufe begeistern durch eine bessere Unterstützung für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ).

Jährlich leisten ca. 900 junge Menschen in Brandenburg ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) und damit einen fundamentalen Beitrag in Krankenhäusern, Kitas, Seniorenheimen, Behindertenhilfe und vielen weiteren Einrichtungen. Bis zu 30% dieser Freiwilligen entscheiden sich für einen sozialen Beruf. Dieses Angebot sollten wir mit diesen Maßnahmen nachhaltig sichern:

Sie haben Rückfragen? Kontaktieren Sie direkt unseren Arbeitsbereich "Ehrenamt und Engagement".

Familien unterstützen und entlasten

Familien in Brandenburg brauchen eine Unterstützung, die ihre finanzielle Selbstbestimmung und Lebensqualität sichern. Durch gezielte Förderung können wir sicherstellen, dass jede Familienform auch jenseits der Mutter-Vater-Kind-Vorstellung die notwendigen Mittel erhält, um aktiv und gleichberechtigt in der Gesellschaft teilzunehmen.

So können wir gemeinsam Brandenburger Familien unterstützen:

Ein guter gemeinsamer Start durch finanzielle Entlastung

Kompetenzen stärken durch Bildungs- und Beratungsangebote.

Einen leichteren Familienalltag durch bessere Gesundheits- und Pflegeangebote.

Sie haben Rückfragen? Kontaktieren Sie direkt unseren Fachverband evangelische Jugendhilfe oder unseren Arbeitsbereich Existenzsicherung und Integration.

Kitas und Horte neu denken

Zur Analyse der Wahlprogramme vom Verband Evangelischer Tageseinrichtungungen für Kinder e.V. (VETK)

Brandenburgs Kinder verdienen den bestmöglichen Start ins Leben –  mit gut ausgestatteten Kitas und Horten. Dazu müssen wir die Qualität und Verfügbarkeit der Kindertagesstätten in ganz Brandenburg sichern und weiterentwickeln.

Hier sind die entscheidenden Schritte, die wir gemeinsam angehen sollten:

Mehr Klarheit durch eine bessere Finanzierung und Gesetzgebung.

Mehr Mittel für Qualität und Inklusion.

Sie haben Rückfragen? Kontaktieren Sie direkt unseren Verband evangelischer Tageseinrichtungen.

Ein lebenswertes Brandenburg für Menschen mit Behinderung

Menschen mit Behinderungen haben das Recht, ein gutes Leben zu führen, sich mit ihren Stärken und Schwächen einzubringen, über ihr eigenes Leben zu bestimmen.

So können wir gemeinsam die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen stärken:

Klare Kriterien für bessere Lebensbedingungen

Einfachen Zugang zu Sozialberufen ermöglichen

Förderung muss ankommen – rechtzeitig und verständlich

Sie haben Rückfragen? Kontaktieren Sie direkt unseren Fachverband der evangelischen Behindertenarbeit.

Gemeinsam Pflege sichern und verbessern

In Brandenburg brauchen wir eine umfassende und inklusive Pflegestruktur, die sowohl die Bedürfnisse der pflegebedürftigen Menschen als auch die ihrer sozialen Umgebungen berücksichtigt. Durch die Zusammenarbeit mit Landes- und Kommunalpolitik wollen wir innovative und nachhaltige Sozialraumkonzepte entwickeln, die eine qualitativ hochwertige häusliche Versorgung unterstützen.

Nur gemeinsam können wir folgende Herausforderungen gemeinsam angehen:

Investitionen und Reformen gegen den Pflegekollaps.

Integration unterstützen und Fachkräfte gewinnen:

Sie haben Rückfragen? Kontaktieren Sie direkt unseren Evangelischen Verband für Altenarbeit und Pflege.

Integration gemeinsam anpacken

In Brandenburg setzen wir uns für eine integrative und vielfältige Gesellschaft ein, die Solidarität, Chancengleichheit und aktive Teilhabe fördert. Wir möchten die soziale Infrastruktur weiterentwickeln und sicherstellen, dass sie die Bedürfnisse aller Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, individuell unterstützt - für eine Chance auf eine selbstbestimmte Lebensführung, damit jede und jeder mit seine persönlichen Qualitäten und Fähigkeiten in unserer Gesellschaft ankommen kann.

So können wir gemeinsam für eine bessere Integration in Brandenburg erreichen:

Gezielte Beratungsangebote stärken - für leichtere Zugänge in unsere demokratische Gesellschaft

Eine starke Infrastruktur für eine gelingende Integration

Mit einfacheren Wohnzugang die Integration erleichtern

Sie haben Rückfragen? Kontaktieren Sie direkt unseren Arbeitsbereich Existenzsicherung und Integration.

Freie Träger sichern das soziale und gesellschaftliche System

Mit dem Sozialstaatsprinzip verpflichtet unser Grundgesetz Bund, Länder und Kommunen, Menschen in Notlagen zur Seite zu stehen und vorausschauend zu handeln. Nach den Erfahrungen des Dritten Reiches mit seiner zentralisierten Staatsmacht etablierte sich das „Subsidiaritätsprinzip“. Es fordert, dass der Staat soziale Aufgaben soweit wie möglich an unabhängige gesellschaftliche Einrichtungen und Strukturen abgibt.

Hunderte diakonische Einrichtungen übernehmen so seit Jahrzehnten vielfältige gesellschaftliche und staatliche Aufgaben und tragen damit zentral zu einem sicheren sozialen Netz im Land Brandenburg bei. Sie unterstützen alte Menschen, pflegen Kranke, fördern Kinder und Jugendliche, unterstützen Familien sowie Menschen mit Fluchterfahrung und Migrationshintergrund in zahlreichen Lebenslagen. Gemeinsam stärken wir nicht nur den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wir ermöglichen auch individuelle Hilfe, die staatliche Strukturen allein nicht leisten könnten.

Die Arbeit der Diakonie in Brandenburg ist unverzichtbar.
Sie hilft dort, wo Hilfe nötig ist.

Um gemeinsam die Arbeit der freien Träger auch in Zukunft zu sichern, müssen wir die Grundlagen der Zusammenarbeit sichern:

Entwicklungschancen und Mitbestimmung für alle Jugendlichen

In Brandenburg stehen wir gemeinsam in der Verantwortung, Kinder und Jugendliche fachlich-pädagogisch angemessen und mit barrierearmen Mitbestimmungsmöglichkeiten zu unterstützen. Gemeinsam können wir die Voraussetzungen für eine gelingende inklusive Kinder- und Jugendhilfe zu schaffen. Wir wollen kein Kind zurücklassen.

Hier sind die notwendigen Schritte, die wir gemeinsam angehen können:

Bedarfsgerecht arbeiten durch bessere Betreuung der Jugendhilfe

Jugend und Familien stärken und Chancengleichheit erhöhen

Qualifizierung der Fachkräfte: Garant für das Wohl des Kindes

Landesinvestitionen zur Förderung von Barrierefreiheit und Inklusion

Sie haben Rückfragen? Kontaktieren Sie direkt unseren Fachverband evangelische Jugendhilfen.

Wohnraum für alle sichern

In Brandenburg nehmen wir die Herausforderung der Wohnungslosigkeit ernst. Unser Ziel ist sicherer und angemessener Wohnraum für alle Bürgerinnen und Bürger.

Mit vereinten Kräften von Land und Kommunen können wir nachhaltige Lösungen entwickeln, die akut helfen und präventiv wirken.

Daten erfassen, Wohnungslosigkeit verstehen.

Standards setzen und Hilfesysteme ausbauen.

Sie haben Rückfragen? Kontaktieren Sie direkt unseren Arbeitsbereich Existenzsicherung und Integration.

Gesundheitsversorgung gerecht gestalten

In Brandenburg setzen wir uns gemeinsam dafür ein, dass alle Bürgerinnen und Bürger in städtischen oder ländlichen Regionen Zugang zu bestmöglicher medizinischer Versorgung erhalten. Durch verstärkte Zusammenarbeit zwischen allen Ebenen der Regierung, den Gesundheitseinrichtungen und den Freien Trägern wollen wir die nötigen Mittel mobilisieren, um die Gesundheitsinfrastruktur nachhaltig zu stärken.

Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir so Gesundheitsversorgung angemessen entwickeln und Brandenburgerinnen und Brandenburgern die Fürsorge bieten, die sie brauchen.

Sie haben Rückfragen? Kontaktieren Sie direkt unseren Verband evangelischer Krankenhäuser.

Existenzen schützen durch gezielte Beratungen

Angesichts steigender Energie- und Lebenshaltungskosten sowie den anhaltenden Folgen von Pandemie und Energiekrise stehen viele Menschen in Brandenburg vor erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Die extremen Preissteigerungen haben gravierende Auswirkungen auf alle Einkommensgruppen, treffen aber besonders hart die sozial schwächeren Schichten.

Sie haben Rückfragen? Kontaktieren Sie direkt unseren Arbeitsbereich Existenzsicherung und Integration.

Pressekontakt

Sebastian Peters

Pressesprecher und Leiter der Öffentlichkeitsarbeit

Peters.S@dwbo.de 030 82097110 0173 6033322

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