Zusammen streiten – Gräben überwinden
SUV oder Lastenrad? Windrad oder Tagebau? Heimat oder Habibi? Diese und andere Fragen werden gerade zu Glaubenssätzen - zu dramatischen Triggerpunkten, die Familien spalten, Menschen ausgrenzen, Gräben in ganze Dörfer reißen. Diakonie und Kirche sagen: Das kann nicht sein. Wir müssen wieder miteinander reden! Gerade im Brandenburger und Sächsischen Superwahljahr heißt es einbeziehen statt ausgrenzen.
Jede Meinung muss auf den Tisch - ob links, mitte oder rechts - und natürlich hoffen wir, dass letztlich die Menschenwürde überzeugt! Nutzen Sie unsere Plakate, Banner, Sharepics, Give Aways, Veranstaltungsideen und unser starkes Netzwerk. Und kommen Sie ins Gespräch – für eine lebenswerte Gesellschaft. Denn: wie es mit unserer Demokratie weitergeht, hängt jetzt von uns allen ab. Dazu brauchen wir fruchtbaren Streit ohne Hass.
Downloads
Druckunterlagen und Digitalvorlagen aller Kampagnenmaterialien zum Download
Hier finden Sie Plakate mit diversen Sprüchen. Suchen Sie sich etwas Passendes für Ihre Einrichtung oder Veranstaltung heraus.
Folgende Sprüche stehen zur Auswahl im HOCHFORMAT:
Mehmet und Maria, Kuchen und Kebab | Demokratie und Menschlichkeit | Menschenwürde und Nächstenliebe | Frieden und Gerechtigkeit | Warme Stuben und gutes Klima, Zwei-Grad-Ziel und Zweitaktmotor | Offene Arme und sichere Grenzen, Neue Erfahrungen und gute Traditionen | Bauernkalender und Wetter-App, Dorfläden und Onlineshopping | Heimatverein und Weltmeisterschaft, Dorffest und Auslandssemester | Hausmittel und Hightech-Medizin, Landärzte und Krankenhäuser | Kirchtürme und Partykeller, Umwege und Irrlichter | Kuchen und Kebab, Glutenfrei und Stockbrot | Nachtangeln und Tagträume, Jägerschnitzel und Quinoa-Bowl | Nachtschwärmer und Sonnenaufgänge, Flitzpiepen und Rummelnieten | SUV und Lastenrad, Trecker und Tram | Brandenburg und die Welt, Heimweh und Sommer am See | Heimat und Habibi, Bratwurst und Baklava | Speckgürtel und Steckrüben, Trecker und Techno | CSD und LPG, Ehe für alle und Urlaub auf Malle | Solardächer und Sternennächte, Wildnis und Windräder | Hamwanich und Hamdulilah, Offene Arme und klare Grenzen
Folgende Sprüche stehen zur Auswahl im QUERFORMAT:
Heimat und Habibi, Bratwurst und Baklava | Brandenburg und die Welt, Heimweh und Sommer am See | SUV und Lastenrad, Trecker und Tram | Speckgürtel und Steckrüben, Trecker und Techno | CSD und LPG, Ehe für alle und Urlaub auf Malle| | Solardächer und Sternennächte, Wildnis und Windräder | Hamwanich und Hamdulilah, Offene Arme und klare Grenzen
Plakate Aufruf zur Europawahl Kirche
zusammen für Glaube-Hoffnung-Liebe (A4-Plakat)
zusammen für Glaube-Hoffnung-Liebe (A3-Plakat)
Drei Motiv-Paare stehen schon als Sharepics bereit (für jeweils ein Carousel-Posting mit zwei Motiv-Slidern und einem Kampagnen-Slider). Weitere kommen in den nächsten Tagen dazu.
► Sharepics Heimat und Habibi, Bratwurst und Baklava
► Sharepics Mehmet und Maria, Kuchen und Kebab
► Sharepics Solardächer und Sternennächte, Wildnis und Windräder
Denken Sie bei Ihren Social-Media-Posts zum Thema Demokratie und Vielfalt bitte gerne an den Hashtag #zusammenstreiten
Wenn Sie Unterstützung für die Produktion von Bannern, Fahnen, Beachflags oder Give-Aways benötigen, vermitteln wir Ihnen gerne entsprechende Kontakte. Schreiben Sie einfach eine E-Mail an zusammenstreiten@dwbo.de
Gemeinsame Sache
"Mit der Kampagne 'Zusammenstreiten' und zahlreichen anderen Angeboten möchten wir die Gesprächskanäle niedrigschwellig und etwas provokativ wieder aufmachen. Damit jede und jeder die Möglichkeit hat, sich für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung zu entscheiden. Wie es mit unserer Demokratie weitergeht, hängt jetzt von uns allen ab."
Diakonie-Direktorin Dr. Ursula Schoen
"Unmut, Hass, Ausgrenzung und Gewaltbereitschaft drohen die Gesellschaft zu spalten. Zusammenhalt ist überaus wichtig für eine gute und friedliche Entwicklung in unserem Land. Wir dürfen nicht blind sein, wo ausgegrenzt und entwürdigt wird. Jeder Mensch hat von Gott und vor Gott die gleiche Würde. Dafür stehen wir ein."
Bischof Dr. Christian Stäblein
Gemeinsame Pressemitteilung zum Kampagnenstart am 22. April 2024
Zusammenstreiten in der Praxis
Es gibt viele Wege, ins Gespräch zu kommen, Wissen zu teilen und Netzwerke zu knüpfen. Hier finden Sie erprobte Veranstaltungsideen mit praktischen Tipps. Lassen Sie sich inspirieren:
Beispiel aus der Praxis
Demokratietag der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal
Die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal setzte mit einem ganztägigen Event für ihre Mitarbeitenden Impulse für eine wehrhafte Demokratie. Superintendent Thomas Wisch steuerte praktische Erfahrungen im Umgang mit Demokratie-Gegner:innen bei. Es fanden engagierte Diskussionen zu einzelnen Themen rund um Rechtspopulismus und Diskriminierung statt.
Ein Fachtag im Zeichen des Miteinanders:
So funktioniert ein Demokratie-Tag
In einer Einrichtung/einem Träger/einer Gemeinde wollen sich alle Menschen anerkannt und zugehörig fühlen. Ein interner Fachtag signalisiert nach innen, dass ein diskriminierungsarmer Umgang miteinander ein wichtiges Anliegen ist. Das Format bietet Raum zur gemeinsamen Auseinandersetzung und fördert die Sensibilisierung und Selbstwirksamkeit aller Mitarbeitenden/Gemeindemitglieder. An diesem Tag können sich bereits aktive Einzelpersonen vorstellen; Mitarbeitende/Gemeindemitglieder können Projekte und hilfreiche Materialien kennenlernen, ein wirksames Netzwerk aufbauen und zusammen weiterentwickeln. Engagierte Menschen aus Aktionsbündnissen können als Impulsgeber:innen hinzukommen, Formate wie das World Café bringen verschiedene Arbeitsmaterialien und Aktionsmöglichkeite näher, Rollenspiele trainieren für schwierige Diskussionen, Antidiskriminierungsexpert:innen leisten wertvolle Wissensvermittlung, für die im (Arbeits-)Alltag eher selten Zeit bleibt.
Beispiele aus der Praxis
Tischgespräche „Demokratie in Gefahr? – Was tun?“
Diakonische und kirchliche Einrichtungen in Marzahn-Hellersdorf haben die Bürger:innen zum Diskussionsabend mit gemeinsamen Abendessen eingeladen. In Kleingruppen diskutierten die Teilnehmer:innen dabei einen Impuls von Daniel Kubiak „Demokratie in Gefahr? – Was tun?“.
Abendessen mit Ehrenamtlichen der Ukraine-Geflüchtetenhilfe
Das Diakonische Werk Teltow-Fläming und der Evangelische Kirchenkreis in Zossen-Fläming haben ein Arbeitsessen mit Ehrenamtlichen als Tischgespräch genutzt. Gemeinsam haben Sie sich ausgetauscht, Bilanz gezogen und überlegt: Was war gut? Was hat gefehlt? Was hätten wir gerne früher gewusst? Welche Unterstützung hätten wir uns gewünscht? Und von wem könnte diese Unterstützung kommen? Was können wir beim nächsten Mal besser machen? Welche Aufgaben kommen dabei Diakonie und Kirche zu? Wie können diese schon vorbereitet werden, bevor die nächste Krisensituation nur noch Raum für akutes Handeln lässt?
Sich zusammen an einen Tisch setzen:
So funktioniert ein Tischgespräch
Die Diakonie finanziert gemeinsame „Arbeits“-Essen und einen fachlichen Expert:innen-Input mit einem Grundbetrag bis zu 1.500,- EUR. Einen Sonderaufschlag gibt es, wenn Sie sich für ein inhaltlich und ökologisch nachhaltiges Essen entscheiden. So schaffen wir gedeckte Tische, an denen sich Vertreter:innen von Kirche und Diakonie treffen und neue Kooperationen zum Leben erwecken oder bestehende Zusammenarbeit vertiefen. Es muss nicht immer ein großes Event sein. Auch mit kleinen Arbeitsessen können Sie große Ideen verwirklichen. Alle Infos zu Konzept, Förderung und Antragsstellung gibt es unter diakonie-portal.de/tischgespraeche. Für telefonische Rückfragen ist Direktionsreferent Jacob Düringer erreichbar: 030 / 820 97 159.
Beispiel aus der Praxis
Brandenburgische Kleinstadt findet Lösung im Konflikt um Geflüchtetenunterkunft
Eine neue Unterkunft für Geflüchtete bietet Anlass zum Zerwürfnis in einer kleinen Stadtgemeinde in Brandenburg. Der örtliche Pfarrer möchte vermitteln und initiiert mithilfe des mobilen Beratungsteams Demos einen Runden Tisch mit Kreistagsabgeordneten, Bürgermeister und verschiedenen Bürger:innen. Gemeinsam erkennen alle Beteiligten, dass nicht die Unterkunft, sondern die allgemeine Infrastruktur vor Ort das Problem ist und lösen es mit einem Stadtentwicklungsplan.
Brücken bauen vor Ort:
So funktioniert ein Runder Tisch
In einem Bezirk/ einer Gemeinde/ einer Stadt besteht Bedarf zur Klärung konktrovers diskutierter Fragen oder eines Problems, bei derm sich bereits Konflikte abzeichnen. Ein Runder Tisch eignet sich gut, wenn Vertreter:innen verschiedener Institutionen gleichberechtigt einen Kompromiss/eine Lösung finden wollen. Unterstützung bei der Durchführung eines Runden Tisches gibt es bei der mobilen Beratungsstelle Demos.
Beispiele aus der Praxis
Wander- und Leihausstellungen
Viele Organisationen in unseren Demokratiebündnissen sowie die Brandenburgische Landeszentrale für Politische Bildung bieten Ausstellungen zur zivilgesellschaftlichen Wissensvermittlung und Mobilisierung gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Rassismus an. Diese können mit Rahmenveranstaltungen wie Podiumsdiskussionen, Gruppenführungen, Diskussionsveranstaltungen ergänzt werden.
► Kein Schöner Land - Wanderausstellung zu Todesopfern rechter Gewalt in Brandenburg (von Opferperspektive e.V.)
► Glaube, Macht und Militär - Ausstellung zur kritischen Auseinandersetzung mit der 300-jährigen Geschichte Potsdams (via Stiftung Garnisonkirche Potsdam)
► Ohne Mut geht hier nichts! - Leihausstellung zum Lesbisch-, schwul- und trans*-sein in Brandenburg – gestern und heute (von Brandenburgische Landeszentrale für Politische Bildung)
► Als Arbeitskraft willkommen - Leihausstellung über Vietnamesische Vertragsarbeiter:innen in der DDR (von Brandenburgische Landeszentrale für Politische Bildung)
Aktuell passiert viel in Berlin und Brandenburg: Diakonische und kirchliche Einrichtungen engagieren sich mit verschiedensten Formaten für den gesellschaftlichen Austausch und Zusammenhalt ein - die Veranstaltungsideen und Praxisbeispiele werden auf dieser Seite laufend aktualisiert.
Am Sonntag, 9. Juni 2024, findet die Europawahl statt. Wir alle können mit unserer Stimme dazu beitragen, dass die Europäische Union demokratisch bleibt und verbessert wird. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, Europa eine Seele zu geben. Die Demokratie, der Rechtsstaat und die europäische Integration brauchen unsere Teilnahme an der Wahl.
- Europa? Das sind wir alle.
- Dorfkirchen, Landwirtschaft und Sozialprojekte profitieren von der Europäischen Union.
- Besonders die ländlichen Räume werden unterstützt.
- Wir können unsere Hoffnung auf Frieden, die Sehnsucht nach mehr Gerechtigkeit und den notwendigen Schutz der natürlichen Ressourcen in die europäische Wertegemeinschaft einbringen.
- Sprechen Sie in Ihrer Gemeinde und in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis über die Europawahl.
- Ermutigen Sie Menschen aus anderen Staaten der Europäischen Union, hier ihr Wahlrecht wahrzunehmen. Dafür müssen sie bis 19. Mai 2024 einen Antrag stellen.
- Erstmals können Menschen ab 16 an der Europawahl teilnehmen.
Flyer "Aufruf zur Europawahl am 9. Juli 2024"
Forderungen der Diakonie Deutschland zu den Europawahlen 2024
Argumentationshilfe der Diakonie
Konstruktiv Gespräche führen und Haltung zeigen im Umgang mit rechtspopulistischen Parteien und Organisationen (mit praktischen Beispielen)
Download-Version
Zur Onlineversion "Argumentieren to Go"
Bestellen Sie die Druckversion für Ihre diakonische oder kirchliche Einrichtung einfach kostenfrei per Mail an zusammenstreiten@dwbo.de.
Weitere Materialien und Links
Materialien von Diakonie und Kirche
► Argumentationshilfe to Go der Diakonie Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
► Umgang mit Rechtspopulismus - eine Handreichung der Diakonie
► Lafim-Diakonie: Statement gegen Rechtsextremismus
► EKBO-Aufruf zur Europawahl am 9. Juli 2024
► Forderungen der Diakonie Deutschland zu den Europawahlen 2024
Weiterführende Materialien
► Materialsammlung des Amts für kirchliche Dienste (AKD)
► Materialsammlung Aktionsbündnis Brandenburg
► Materialsammlung Bündnis Berlin Weltoffen
Materialien in leichter Sprache
► Einfach wählen gehen! Die Wahl des Europa·parlaments 2024
► Europa wählt - hier auch bestellbar
► In Brandenburg mit-bestimmen Hier bestellbar, als 4-er-Set zu Brandenburg Wahlen: Einfach mitmachen und mitdiskutieren
► Das Grundgesetz. Die Grundrechte
► Workshopanleitung: Wahlen: Einfach mitmachen und mitdiskutieren
Hilfsnetzwerke und Kontakte
Demokratie gewinnt! In Brandenburg!
► InHouse-Schulungen und mobile Beratungen in diakonischen Einrichtungen
► Moderator:innen-Schulungen
► Demokeratieberater:innen in Ihrer Nähe finden
► Ausbildung zum/zur Demokeratieberater:in
Mobile Beratung: DEMOS in Brandenburg
Das Mobile Beratungsteam von DEMOS berät, moderiert und informiert – für eine starke und lebendige Demokratie und eine gute Gesprächskultur in Brandenburg.
Mobile Beratung: Aktionsbündnis Brandenburg
Wir vermitteln Praxiswissen, thematisieren Rassismus und Ausgrenzung, setzen politische Impulse und bringen Menschen zusammen.
Mobile Beratung: Kulturbüro Sachsen
Das Kulturbüro Sachsen e.V. berät seit 2001 lokale Vereine, Jugendinitiativen, Kirchgemeinden, Netzwerke, Firmen sowie Kommunalpolitik und -verwaltung in Sachsen mit dem Ziel, rechtsextremistischen Strukturen eine aktive demokratische Zivilgesellschaft entgegenzusetzen.
Zentrum Engagement, Demokratie und Zivilgesellschaft
Infos zu Demokratiebildungsprojekten und aktuellen demokratiefördernden Aktivitäten der Diakonie Deutschland.