„Wird je ein Mensch der Nachwelt sagen können, wie wir hier gelebt haben und gestorben sind?“ (Oscar Singer)
Gedenkstättenfahrt von Freiwilligen im FSJ/BFD des Diakonischen Werkes nach Łódź und Kulmhof (Polen)
Freiwillige aus verschiedenen Berliner und Brandenburger diakonischen Einrichtungen können in diesem Jahr vom 24.-31. Juli 2022 auf eine Gedenkstättenfahrt nach Łódź und Kulmhof in Polen fahren.
Die Jugendlichen können dieses Seminar im Rahmen ihres Freiwilligendienstes wahrnehmen. Neben Führungen an den historischen Orten werden sie sich auf Spurensuche begeben und selbst zur Geschichte recherchieren.
Neben der Auseinandersetzung mit Biographien von jüdischen Menschen aus dem Ghetto werden sich die Freiwilligen auch zu Mechanismen von Täterschaft, Verdrängung von Täterschaft, Antisemitismus und der Geschichte und Gegenwart Polens austauschen. Dazu findet ein Zeitzeugengespräch vor Ort statt. Zudem gibt es ein Treffen mit der heutigen jüdischen Gemeinde von Łódź.
Am 5. Juli 2022 findet das Vorbereitungstreffen für die Fahrt in Berlin statt. Dabei werden Erwartungen ausgetauscht, grundlegendes Wissen vermittelt und die Gedenkstätte „Gleis 17“, die an die Deportation jüdischer Bürger aus Berlin erinnert, besucht.
Für die Gedenkstättenfahrt können sich alle interessierten Freiwilligendienstleistenden (bis 27 Jahre) bei Sebastian Hennig (hennig.s@dwbo.de) mit 3-4 Sätzen zur eigenen Motivation melden. Unterkunft, Verpflegung und Reisekosten sind kostenlos. Für die Zeit Gedenkstättenfahrt und des Vorbereitungstreffens werden alle Teilnehmer*innen freigestellt.
Anmeldefrist ist der 30. Mai 2022
Die Gedenkstättenfahrt wird als Modell-Projekt gefördert vom Internationale Bildungs- und Begegnungswerk gGmbH (IBB) – Zentralstelle zur Förderung von Gedenkstättenfahrten. Das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V. hat die inhaltliche und organisatorische Verantwortung.