Neues WIR-Magazin der Fürst Donnersmarck-Stiftung erschienen

Den Einkauf selbst einscannen, Bücher online ausleihen oder eine Überweisung per App tätigen – der Alltag ist zunehmend digitalisiert und oft zu wenig auf Teilhabe von Menschen mit Behinderung ausgerichtet. Die Ausgabe widmet sich dem Thema digitale Inklusion und Teilhabe und beleuchtet die alltäglichen Herausforderungen von Menschen mit Behinderungen in einer zunehmend digitalisierten Welt.

Schnelligkeit ist bei diesem Thema auch allein von der Gesetzeslage her geboten. Ab Juni 2025 schreibt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) Barrierefreiheit in verschiedenen Bereichen, wie etwa dem Online-Handel vor. Die Ausgabe fragt, ob genug Zeit für die Umsetzung bleibt und ob die Anbieter die technischen Barrieren für Menschen mit Behinderungen verstehen.

Die erste Ausgabe der Zeitschrift WIR erschien 1954 als  „Brücke in die Gemeinschaft". Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, betont in seinem Grußwort für die Sonderbeilage die Bedeutung solcher Brücken, um Verständnis und Empathie für eine andere Lebensperspektive entwickeln zu können.

Auch S. Dominik Peter, Vorstandsvorsitzender des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Landesverband Berlin, und Chefredakteur der Berliner Behindertenzeitung, lobt anlässlich des Jubiläums die Zeitschrift als gelungenes Spiegelbild der aktuellen Behindertenbewegung mit ihrer besonnenen Themenauswahl, dem Blick auf den Alltag von Menschen mit Behinderung und der verständlichen Sprache.