LIGA Brandenburg verurteilt Antisemitismus
Die Brandenburger Wohlfahrtsverbände setzen sich für den Schutz der in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden ein
Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege – Spitzenverbände im Land Brandenburg wendet sich gegen jede Form von Antisemitismus und setzt sich für den Schutz der in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden ein. Ebenso treten die Brandenburger Wohlfahrtsverbände für das unabdingbare Existenzrecht des Staates Israel ein und rufen zum Schutz der Zivilbevölkerung auf allen Seiten auf.
Die fürchterlichen terroristischen Angriffe der Hamas auf Israel und das damit verbundene unermessliche Leid von vielen unschuldigen Menschen ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Auf der Grundlage des deutschen Grundgesetzes und der UN-Menschenrechtskonvention stellen sich die Brandenburger Verbände dem entschieden entgegen. Vor dem Hintergrund des Holocausts, eines von Deutschland ausgehenden Menschheitsverbrechens, stehen der deutsche Staat, Kirchen und die Zivilgesellschaft in einer durch nichts zu relativierenden Verpflichtung zum Schutz von Jüdinnen und Juden. Das Recht des Staates Israel zur Selbstverteidigung wird anerkannt. Dies relativiert nicht das große Leid der palästinensischen Bürgerinnen und Bürger in Gaza, die in einen fürchterlichen Krieg hineingezogen wurden.
Angesichts der eskalierenden Situation rufen die Brandenburger Verbände der Freien Wohlfahrtspflege alle am Konflikt Beteiligten auf, in besonderer Weise den Schutz der zivilen Bevölkerung auf israelischer, wie auf palästinensischer Seite gemäß dem geltenden Völkerrecht zu achten. Auch im Krieg gelten die Menschenrechte und UN-Konventionen weiter. Dem Schutz der Zivilbevölkerung muss höchste Priorität beigemessen werden!
Die Brandenburger Verbände empfehlen ihren Mitgliedern, sich dieser Erklärung anzuschließen.
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Oliver Bendzko
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