Klimavolksentscheid: SozDia fordert sofortiges Handeln
Als Partnerorganisation von Klimaneustart Berlin hat sich der Vorstandsvorsitzende der SozDia Stiftung Berlin, Michael Heinisch-Kirch, heute auf der Abschluss-Pressekonferenz für den Volksentscheid eingesetzt. Gemeinsam mit anderen Vertreter*innen aus Wirtschaft, Kultur und gesellschaftlich relevanten Gruppen richtete er den Appell an alle Berliner*innen, am Sonntag zur Wahl zu gehen und mit „JA“ zu stimmen. Als Trägerin vieler Kindertagesstätten und Jugendklubs sei es besonders wichtig, die Welt in der wir leben, für die Jugend zu erhalten.
„Wir müssen jetzt sehr schnell handeln, weil die Jugendlichen, die wir im Blick haben, sind länger und stärker von den Folgen des Klimawandels betroffen, als ich. Ich bin ja schon alt und sterbe früher“, sagte Heinisch-Kirch auf der Pressekonferenz.
Seit 20 Jahren gehe die SozDia voran und setze sich ein für Nachhaltigkeit. Deshalb habe man den gesamten Fuhrpark über die Jahre umgestellt, dutzende Dienstfahrräder, keine Benzinautos mehr und verabschiede dieses Jahr den letzten Diesel; deshalb saniere man die eigenen Häuser und baue Neue mit immer besser werdendem energetischem Standard.
Als Diakonische Trägerin würde man hier jeweils vom Engagement für die Bewahrung der Schöpfung sprechen – das meint jedoch nichts Anderes als Nachhaltigkeit.
Heinisch-Kirch betonte auch: „Eine besondere Herausforderung sind die energetisch gesehen eher ruinösen Räume und Gebäude, die Trägerinnen von öffentlicher Seite zur Verfügung gestellt werden. Die Kinder und Jugendlichen können dort keine Nachhaltigkeit in ihre Verhaltensmuster integrieren. Wir verlieren diese Kinder und Jugendlichen“.
Weiter fordert er das Land Berlin auf, die Sanierungen durchzuführen, um die Kinder und Jugendlichen nicht zu verlieren. Die Zeit sei reif, umzudenken und zu handeln. Das Klimagesetz müsse jetzt verabschiedet werden und eine Partnerschaft zwischen Land Berlin und freien Trägerinnen der Wohlfahrtspflege initiiert werden, um die Umsetzung zu beginnen. Die SozDia sei bereit und fordere alle auf, aufzustehen und es einfach zu machen.