Jahresempfang der Lafim-Diakonie in der Erlöserkirche Potsdam
Der Jahresempfang der Lafim-Diakonie stand unter dem Thema Nachhaltigkeit, Décroissance und Gemeinwohl in protestantischer Perspektive
Tilman Henke, kaufmännischer Vorstand, begrüßte Gäste und Mitarbeitende und leitete mit Worten zu 40 Jahren konziliarer Prozess ein. Dieser beschreibt den gemeinsamen Lernweg christlicher Kirchen zu Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung und geht auf die Vollversammlung des Weltkirchenrates 1984 in Vancouver zurück.
Die Andacht hielt der Vorstand für Personal und Diakonie, Pfarrer Matthias Welsch.
Das sich anschließende Impulsreferat zu dem Thema „Mein Lohn ist, dass ich dienen darf“? – Nachhaltigkeit, Décroissance und Gemeinwohl in protestantischer Perspektive wurde von Prof. Dr. Torsten Meireis (HU Berlin; Lehrstuhl für Systematische Theologie) gehalten.
Thematisch knüpfte Christian Schehle, Stabsstelle Klimaschutz und Nachhaltigkeit, mit der Vorstellung der 1. Gemeinwohlbilanz der Lafim-Diakonie an. Untermauert wurde der Vortrag durch konkrete Beispiele und verschiedene Themenfelder.
Die Steigerung des Gemeinwohls ist der Lafim-Diakonie besonders wichtig. Deswegen ist sie seit 2020 Mitgliedsunternehmen der Gemeinwohlökonomie - einem innovativen Wirtschaftsmodell, das Werte wie soziale Gerechtigkeit, Menschenwürde, ökologische Verantwortung und Solidarität in den Vordergrund stellt. Die Gemeinwohlbilanz bemisst nach eindeutig definierten Kriterien den Beitrag zum Gemeinwohl und zeigt sowohl die positiven als auch negativen Aspekte des Handelns auf. Diese selbstkritische Betrachtung bietet Möglichkeiten, sich stetig zu hinterfragen und durch Kurskorrekturen weiter positiv zu entwickeln.
Die Grußworte im Anschluss sprachen die Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz, Ursula Nonnemacher, die Direktorin des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg–schlesische Oberlausitz, Dr. Ursula Schoen, sowie der Vorsitzende des Kuratoriums der Lafim-Diakonie, Tillmann Stenger.
In den Grußworten der Ministerin und des Kuratoriumsvorsitzenden wurde noch einmal auf die Wichtigkeit Gemeinwohlökonomie eingegangen, die nur durch Transparenz und das Engagement aller Mitarbeitenden erreicht werden kann.
So auch das Zitat von Frau Dr. Schoen:
"Als das größte diakonische Netzwerk ist die Lafim-Diakonie an 32 Standorten in Brandenburg mit ihren Angeboten präsent. Sie ist Vorreiterin von gemeinwohlorientiertem Wirtschaften und tritt für die Grundwerte unserer Gesellschaft und Nachhaltigkeit ein. Das ist gelebte Diakonie und macht deutlich, welchen großen Wert die Arbeit unserer Einrichtungen auch im Blick auf die Gestaltung von Zukunftsfragen hat."
Im Anschluss fand im benachbarten Garten des Evangelischen Seniorenzentrums Hasenheyer-Stift der Empfang mit geladenen Gästen statt.
Die Lafim-Diakonie ist eine moderne diakonische Unternehmensgruppe und Träger von Angeboten und Diensten für Menschen im Alter, Menschen mit Behinderungen und junge Menschen sowie von Hauswirtschaftlichen Dienstleistungen.
Rund 3.000 Mitarbeitende leisten in über 30 Städten und Gemeinden jeden Tag Dienst am Menschen - damit ist die Lafim-Diakonie einer der größten diakonischen Arbeitgeber im Land Brandenburg und bildet ein weitverbreitetes Pflege- und Hilfsnetzwerk in der Region.
Kontakt
Michael Holzhauer
Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Mobil: 0170 21 37 956
mholzhauer@lafim.de