Armut & Wohnungslosigkeit
Existenzsicherung
Menschen, die ihren Lebensunterhalt nicht aus eigener Kraft sichern können, haben einen Rechtsanspruch auf Grundsicherung. Die Diakonie setzt sich für ein System der materiellen Grundsicherung ein, das die Menschenwürde wahrt und gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht.
Allgemeine/unabhängige Sozialberatung
Die Allgemeinen Sozialen Einrichtungen und Dienste der Diakonie bieten Alleinstehenden und Familien in schwierigen sozialen Lebenslagen, Problemsituationen und Krisen umfängliche Beratung und Unterstützung an. Sie sind wohnortnah und gut mit anderen sozialen Angeboten vernetzt. Als erste Anlaufstelle bieten sie Beratung und Information in unterschiedlichen sozialen Feldern, Vermittlung an spezialisierte Einrichtungen und Dienste und Unterstützung bei der Bewältigung der Notsituation an.
Die allgemeine/unabhängige Sozialberatung finden Sie an folgenden Standorten. Zuständig ist die Beratungsstelle in Ihrem Wohnort.
Friedrichshain
Diakonisches Werk Berlin Stadtmitte e.V.
Familienzentrum FUN
Modersohnstr. 46
10245 Berlin
Tel.: 030 / 261 19 93
E-Mail: sozialberatung@diakonie-stadtmitte.de
Diakonisches Werk Berlin Stadtmitte e.V.
Kinder- und Familienzentrum DAS HAUS e.V.
Weidenweg 62
10247 Berlin
Tel.: 030 / 261 19 93
E-Mail: sozialberatung@diakonie-stadtmitte.de
Kreuzberg
Diakonisches Werk Berlin Stadtmitte e.V.
Sozial- und Familienberatung im Familienzentrum tam
Wilhelmstr. 116-117
10963 Berlin
Tel.: 030 / 261 19 93
E-Mail: sozialberatung@diakonie-stadtmitte.de
Lichtenberg
Immanuel Beratung Lichtenberg
Bornitzstr. 73-75 / Haus B
10365 Berlin
Tel.: 030 / 550 09 118
E-Mail: beratung.lichtenberg@immanuel.de
Marzahn
Immanuel Beratung Marzahn
Landsberger Allee 400
12681 Berlin
Tel.: 030 / 447 26 21 50
E-Mail: beratung.marzahn@immanuel.de
Mitte
Immanuel Beratung Fischerinsel
Fischerinsel 2
10179 Berlin
Tel.: 030 / 447 26 21 90
E-Mail: beratung.fischerinsel@immanuel.de
Prenzlauer Berg
Immanuel Beratung Prenzlauer Berg
Zelterstr. 14
10439 Berlin
Tel.: 030 / 447 26 22 00
E-Mail: beratung.prenzlauerberg@immanuel.de
Reinickendorf
Immanuel Beratung Reinickendorf
Baseler Str. 18 (im Lutherhaus)
13407 Berlin
Tel.: 030 / 447 26 22 80
E-Mail: sozialberatung-baseler-strasse@immanuel.de
Immanuel Beratung Reinickendorf (Märkisches Viertel)
Wilhelmsruher Damm 159
13439 Berlin
Tel.: 030 / 447 26 22 45
Mobil: 0176 / 1131-9818
E-Mail: sozialberatung-maerkisches-viertel@immanuel.de
Spandau
Immanuel Beratung Spandau
Burbacher Weg 4
13583 Berlin
Tel.: 030 / 447 26 21 25
E-Mail: beratung.spandau@immanuel.de
Steglitz-Zehlendorf
Diakonisches Werk Steglitz und Teltow-Zehlendorf e.V.
Soziale Beratung für Einzelpersonen
Johanna-Stegen-Str. 8
12167 Berlin
Tel.: 030 / 771 09 72
E-Mail: sozialeberatung@dwstz.de
Diakonisches Werk Steglitz und Teltow-Zehlendorf e.V.
Familienbüro
Kirchstr. 3 / Ecke Martin-Buber-Str.
14163 Berlin
Tel.: 030 / 90299-5797 und -5154/5155
E-Mail: jugendamt-familienbuero@ba-sz.berlin.de
Beratungen nach Terminvereinbarung.
Tempelhof-Schöneberg
Diakonisches Werk Steglitz und Teltow-Zehlendorf e.V.
Unabhängige Soziale Beratung
Germaniastraße 18 - 20
12099 Berlin
Tel.: 030 / 22 50 13 00
E-Mail: usbts@dwstz.de
Treptow-Köpenick
GEBEWO - Soziale Dienste - Berlin gGmbH
Allgemeine unabhängige Sozialberatung Treptow-Köpenick
Kietzer Straße 11
12555 Berlin
Tel: 030 / 65 66 16 670
E-Mail: Sozialberatung-tk@gebewo.de
Bezirksübergreifend
Berliner Arbeitslosenzentrum evangelischer Kirchenkreise e.V. (BALZ)
Unabhängige Sozialberatung für Arbeitslose und Erwerbstätige mit geringem Einkommen
Beusselstraße 35
10553 Berlin
Tel: 030 / 235 987 987
E-Mail: info@berliner-arbeitslosenzentrum.de
https://www.berliner-arbeitslosenzentrum.de/
https://www.beratung-kann-helfen.de
Landkreis Potsdam-Mittelmark
Potsdam
EJF gemeinnützige AG
Beratungshaus Lindenstraße
Allgemeine Soziale Beratung
Lindenstr. 56
14467 Potsdam
Tel.: 0331 / 280 73 16 - Sekretariat
E-Mail: sozialberatung.potsdam@ejf.de
Webadresse
Landkreis Spree-Neiße
Burg (Spreewald)
Diakonisches Werk Niederlausitz gGmbH
Sozialstation Burg
Allgemeine Sozialberatung mit Schwerpunkt Senior*innen
Hauptstraße 40
03096 Burg (Spreewald)
Tel.: 035603 / 554
Mi 8.00 bis 14.00 Uhr
Cottbus
Diakonisches Werk Niederlausitz gGmbH
Diakonisches Alten- und Pflegezentrum „Albert-Schweitzer-Haus“
Allgemeine Sozialberatung mit Schwerpunkt Senior*innen
Feldstr. 24
03044 Cottbus
Tel.: 0355 / 8777629
Di 8.00 bis 14.00 Uhr
Cottbus Mitte
„Straßenkaffee“
Beratung für chronisch Kranke und Menschen mit sozialen Schwierigkeiten
Wilhelm-Külz-Straße 10 a
03046 Cottbus
Tel.: 0355 / 3 83 24 98
Mo und Mi 10.00 bis 11.00 Uhr
Cottbus Schmellwitz
„Haus der Wohnhilfe“
Beratung für chronisch Kranke und Menschen mit sozialen Schwierigkeiten
Gerhard-Hauptmann-Straße 9 a
03044 Cottbus
Tel.: 0355 / 62 02 91 40
Mo 9.00 bis 11.00 Uhr
Cottbus Sachsendorf
„contact“
Beratung für chronisch Kranke und Menschen mit sozialen Schwierigkeiten
Albert-Schweitzer-Straße 11
03050 Cottbus
Tel.: 0355 / 3 57 38 63
Di und Do 10.00 bis 12.00 Uhr
Kolkwitz
Diakonisches Werk Niederlausitz gGmbH
„Helene-Schweitzer-Dorf“
Allgemeine Sozialberatung mit Schwerpunkt Senior*innen
Martin-Kaltschmidt-Straße 18
03099 Burg Kolkwitz
Tel.: 0355 / 49448811
Fr 8.00 bis 14.00 Uhr
Peitz
Diakonisches Werk Niederlausitz gGmbH
Diakonisches Seniorenzentrum Peitz
Allgemeine Sozialberatung mit Schwerpunkt Senior*innen
Um die Halbe Stadt 10D
03185 Peitz
Tel.: 035601 / 809316
Mo 8.00 bis 14.00 Uhr
Landkreis Teltow-Fläming
Jüterbog
Diakonisches Werk Teltow-Fläming e.V.
Allgemeine Sozialberatung
Kreisbahnplatz 1
14913 Jüterbog
Tel.: 03372 / 44 17 10
E-Mail: sozialberatung@dw-tf.de
Sozialraum Nord – Blankenfelde-Mahlow, Großbeeren, Ludwigsfelde
Beratungszentrum im S-Bahnhof Mahlow
Diakonisches Werk Teltow-Fläming e.V.
Heimstättenstr. 8
15831 Blankenfelde-Mahlow
Tel.: 03379 / 3227255
Mo-Fr 8.00 bis 14.30 und auf Anfrage (nur nach Terminvereinbarung)
Mobil: 0152 / 26454768; 0152 / 01402592
Bürgerhaus Dahlewitz
Diakonisches Werk Teltow-Fläming e.V.
Am Bahnhofsschlag 1
15827 Blankenfelde-Mahlow
Tel.: 0151 / 61645454
Di 8.00 bis 16.00 (nur nach Terminvereibarung)
Pfarramt Großbeeren
Diakonisches Werk Teltow-Fläming e.V.
Ruhlsdorfer Str. 2
14979 Großbeeren
Tel.: 0151 / 61645454
(nur nach telefonischer Terminvereinbarung)
Waldhaus
Diakonisches Werk Teltow-Fläming e.V.
August-Bebel-Str. 2
14974 Ludwigsfelde
Tel.: 03378 / 5106 – 104/ - 105
Mi 8.00 bis 14.30 (Mobil: 0151 / 61645454)
Do 8.00 bis 16.30 (Mobil: 0152 / 01402592)
Sozialraum West – Trebbin, Nuthe-Urstromtal, Luckenwalde
Seniorenfreizeitstätte Trebbin
Bahnhofsstätte 44
14959 Trebbin
Tel.: 03373 / 180495
Fr 10.00 bis 14.00 und nach Terminvereinbarung
Gemeindeverwaltung Nuthe-Urstromtal
Frankenfelder Str. 10, Raum 113
OT Ruhlsdorf
Tel.: 01522 / 6454768
Nur nach tel. Terminvereinbarung
MGH „Bürger- und Kieztreff“
Burg 22 d
14943 Luckenwalde
Tel.: 03371 / 4048470
Fax: 03371 / 4052917
Mo bis Do 9.00 bis 15.00 und nach Terminvereinbarung
Tel.: 01522 / 6454 768 und 0151 / 55816882
Sozialraum Süd – Niedergörsdorf, Jüterborg, Niederer Fläming, Ihlow, Dahmetal
Fläming-Haus Seniorenraum
Dorfstr. 15
14913 Niedergörsdorf
Tel.: 0152 / 57650073
1. und 3. Dienstag 8.00 bis 10.00 und nach Terminvereinbarung
Mennotel Altes Lager
Haselnußweg 6
14913 Niedergörsdorf OT Altes Lager
Tel.: 0152 / 576 500 73
1. und 3. Dienstag 13.00 bis 14.00 Uhr und nach Terminvereinbarung
Feuerwehr Blönsdorf
Dalichower Str. 31
14913 Niedergörsdorf OT Blönsdorf
Tel.: 0152 / 57650073
1. und 3. Dienstag 10.30 bis 12.00 und nach Terminvereinbarung
Geschäftsstelle / Familientreff Jüterborg
Kreisbahnplatz 1
14913 Jüterborg
Tel.: 03372 / 441710
Mo bis Do 9.00 bis 15.00 Uhr
Stadtteiltreff Jüterborg II
Brückenstr. 3
14913 Jüterborg
Tel.: 0160 / 7037888
Do 9.30 bis 12.30 Uhr
Hohenseefeld – Gemeindehaus
Chausseestr. 12 a
14913 Niederer Fläming OT HOhenseefeld
Tel.: 0152 / 57650073
4. Dienstag 10.00 bis 12.00 Uhr und nach Terminvereinbarung
Lichterfelde – Außenstelle der Gemeindeverwaltung
Raum 7
Dorfstr. 1
14913 Niederer Fläming OT Lichterfelde
Tel.: 0152 / 57650073
4. Dienstag 13.00 bis 15.00 Uhr und nach Terminvereinbarung
Görsdorf – Düngerschuppen
Görsdorf 28 A
15936 Dahmetal OT Görsdorf
Tel.: 0152 / 57650073
Nach Terminvereinbarung
Existenzsicherung
Wer seinen Unterhalt nicht aus eigener Kraft decken kann, hat ein Anrecht auf Leistungen, die die Existenz sichern. Höhere Kosten für Miete, Energie und Lebensmittel bei parallel nicht steigenden Gehältern, führen vermehrt zu existenziellen Notlagen. Die Armutsquote in Deutschland liegt im Jahr 2023 bei 16,6 % - das sind ca. 14 Millionen Menschen, die von Armut betroffen sind.
Die wesentlichen Ansprüche auf Grundsicherung sind in den Sozialgesetzbüchern II und XII geregelt. Auseinandersetzungen darum, wer in unserer Gesellschaft Anspruch auf diese Leistungen hat, unter welchen Bedingungen dies der Fall ist und die Frage, welche Sanktionierung der Anspruchsberechtigten durch Kürzung der Leistungen vertretbar ist, haben in den letzten Jahren sehr kontroverse Debatten ausgelöst. In der Frage der Höhe der Leistung wird darüber gestritten, wie viele Mittel unsere Gesellschaft für die menschenwürdige Teilhabe derjenigen aufwenden will, deren eigene finanzielle Ressourcen dazu nicht ausreichen.
Regelbedarf
Kern der Grundsicherungsleistung ist der sogenannte Regelbedarf. Die Höhe des Regelbedarfes nach SGB XII und SGB II bestimmt das soziokulturelle Existenzminimum. Darüber hinaus bestimmt sie auch die steuerlichen Grundfreibeträge.
Das Bundesverfassungsgericht hat im Jahr 2010 das bisherige Verfahren der Bedarfsbemessung der Regelsätze als nicht mit dem grundrechtlichen Maßstab der Menschenwürde und des Sozialstaatsgebots vereinbar kritisiert. Das von der Bundesregierung aktuell praktizierte Verfahren der Bedarfsbemessung ist sozialpolitisch und verfassungsrechtlich umstritten.
Als Diakonie fordern wir seit vielen Jahren eine transparente und bedarfsdeckende Neuberechnung des Regelsatzes. Zwischenzeitlich vertreten wir die Auffassung, dass die Existenzsicherung grundlegend neu strukturiert werden muss.
Aktuelle Links zum Thema
- Aktuelles Datenmaterial der Bundesagentur für Arbeit zur Grundsicherung in unserer Region
- Diakonie Deutschland: Infoportal zum Themenschwerpunkt „Menschenwürdiges Existenzminimum“
- Berliner Arbeitslosenzentrum Evangelischer Kirchenkreise (BALZ): Kostenlose und unabhängige Beratung für arbeitslose und geringverdienende Menschen
- Aktion „Irren ist amtlich – Beratung kann helfen“ des BALZ: Mobiles Beratungsangebot zum Arbeitslosengeld II
Wohngeld
Wohngeld ist ein staatlicher Zuschuss zu den Wohnkosten.
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Es werden Haushalte unterstützt, deren Einkommen knapp oberhalb der Grundsicherungsgrenze liegt.
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Die durchschnittliche Höhe des Wohngeldes liegt bei 370 €.
Das Wohngeld wird bei den örtlich zuständigen Wohngeldämtern der Gemeinde-, Stadt-, Amts- oder Kreisverwaltung beantragt (auch online möglich):
Wohngeld - Mietzuschuss beantragen - Dienstleistungen - Service Berlin - Berlin.de
Wohngeld | Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Brandenburg
Kinderzuschlag
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Ist eine zusätzliche Leistung für erwerbstätige Eltern, deren Einkommen nicht ausreicht, um den gesamten Bedarf der Familie zu decken.
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Es sind bis zu 292 €.
Antrag und Bewilligung:
Der Kinderzuschlag muss bei der zuständigen Familienkasse beantragt werden (auch online möglich)
Das Bildungs- und Teilhabepaket ist zum 1. Januar 2011 in Kraft getreten und soll die Teilhabe von Kindern aus einkommensarmen Familien am gesellschaftlichen Leben sicherstellen.
Die Diakonie kritisiert das Paket als unzureichend und nicht zielführend: Aufgrund der hohen bürokratischen Hürden erreichen die Hilfen viele anspruchsberechtigte Kinder und Jugendliche nicht. Der Umfang der Leistungen ist nicht ausreichend, um Kindern aus einkommensarmen Familien wirkliche Chancengleichheit zu eröffnen. Gemeinsam mit anderen Partner:innen und zahlreichen Bundesländern fordern wir daher eine Kindergrundsicherung, die für Kinder und Jugendliche einen eigenen Rechtsanspruch auf Existenzsicherung vorsieht.
Weiterlesen bei Diakonie Deutschland: www.diakonie.de/kinderarmut
Zu den Leistungen nach SGB II und SGB XII gehören auch die Kosten für Wohnung und Heizung. Diese Leistungen werden in Höhe der tatsächlichen Aufwendungen übernommen, allerdings nur, wenn sie als angemessen gelten. Die Angemessenheit wird vom zuständigen Jobcenter vor Ort definiert.
Wo die Mieten wie im Berliner Ballungsraum rasant steigen und keine wirksamen politischen Mittel zu einer Begrenzung dieses Anstiegs gefunden werden, bleiben auch die Beträge, die die Jobcenter für Miete übernehmen selbst bei regelmäßiger Erhöhung viel zu schnell hinter dem Bedarf zurück. Immer mehr Menschen müssen die Differenz zwischen ihrer Miete und den vom Jobcenter übernommenen Kosten aus ihrem Regelsatz bestreiten. Ihnen bleibt damit noch weniger Geld für Nahrung, Kleidung und andere Grundbedürfnisse. Die Aufforderungen der Jobcenter an Leistungsberechtigte, ihre Wohnkosten durch einen Umzug zu senken, laufen ins Leere: Preiswerterer Wohnraum ist für viele Betroffene kaum mehr zu finden.
Berechnungstool für angemessene Miete in Berlin nach AV Wohnen zum Download
Bei der Beratung von Klienten/innen zu den Kosten der Unterkunft im Rahmen der Existenzsicherung sind die Ausführungsvorschriften zur Gewährung von Leistungen gemäß § 22 SGB II und §§ 35 und 36 SGB XII (AV Wohnen) maßgeblich.
Günter Leupold und Jürgen Kroggel, Gesellschafter der SoLei-B GbR und ehemalige Sozialarbeiter in der Allgemeinen Sozialberatung und in der Beratung für Menschen in Wohnungsnot im Bereich der Diakonie haben vor dem Hintergrund ihrer langjährigen Praxiserfahrungen eine Excel-Anwendung zur Berechnung der angemessenen Miete in Berlin erarbeitet. Sie bietet neben einer einfachen Eingabemaske sowie der Ausdruckmöglichkeit viele Erläuterungen zum Thema.
Die Berechnung greift in der aktuellen Version die neuen und komplizierten Berechnungen zur Angemessenheit der Heizkosten separat in einem eigenen Eingabefeld auf.
Auch die derzeit gängige Praxis des Sozialgerichtes Berlins bei der Berechnung der angemessenen Miete auf die Wohngeldtabelle zzgl. eines Zuschlages von 10% zurückzugreifen, wird dargestellt und berechenbar gemacht (das Berliner Konzept der AV Wohnen gilt bei Gericht als nicht schlüssig, da es nicht nachweist, dass für Bürgergeldempfänger*Innen auch ausreichend Wohnungen für diesen Angemessenheitswert verfügbar und somit anmietbar sind).
Umsetzungsstand ist die AV Wohnen in der Fassung vom 13.12.2022 mit den aktualisierten Werten vom 29.9.2023. Diese gelten ab dem 01.10.2023.
Hier finden Sie das Berechnungstool für angemessene Miete in Berlin nach AV Wohnen in der aktualisierten Fassung vom 1.02.2024 zum kostenlosen Download.
Um das Tool nutzen zu können, müssen die Makros aktiviert werden.
Das DWBO bietet in Kooperation mit der Diakonischen Akademie für Fort- und Weiterbildung DIAKADEMIE regelmäßig Fortbildungen zu den Rechtskreisen SGB II, III und XII (3. und 4. Kapitel) mit der Sozialrechtsreferentin Sylvia Pfeiffer an. Schwerpunktthemen werden jeweils aktuell entsprechend der gesetzlichen Veränderungen und politischen Agenda ausgewählt. Rückmeldungen zu den Fortbildungsbedarfen der Berater:innen werden gerne aufgegriffen.
Die die geplanten Termine finden Sie auf der Internetseiten der DIAKADEMIE
Armut wird in Deutschland über das Haushaltseinkommen und die daraus folgenden Möglichkeiten an gesellschaftlicher Teilhabe definiert. Wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung hat, gilt als armutsgefährdet. In Berlin und Brandenburg leben viele Menschen, die ihren Lebensunterhalt oftmals über lange Zeiträume nicht aus eigenen Mitteln decken können. Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg veröffentlicht zweijährlich den „Regionalen Sozialbericht Berlin-Brandenburg“ mit wichtigen Indikatoren zur Armutsentwicklung in beiden Bundesländern.
Die Diakonie setzt sich gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit für die Durchsetzung der Rechte und Rechtsansprüche einkommensarmer Menschen, die Verbesserung ihrer Lebenssituation und die Wahrung ihrer Würde ein. Die Bekämpfung von Armut und deren Auswirkungen und der Einsatz für eine solidarische und gerechte Gesellschaft sind unser Anliegen. Dieses Ziel verfolgt die Diakonie mit der Wahrnehmung ihres sozialpolitischen Mandats und durch gezielte Lobbyarbeit. Jeder Mensch hat einen Anspruch auf gleiche Chancen in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben. Zu den originären Aufgaben der Diakonie gehören daher die Auseinandersetzung mit den Ursachen von Armut und sozialer Ausgrenzung, die Entwicklung und Begleitung von Projekten zur Armutsbekämpfung und die soziale Anwaltschaft für von Teilhabe ausgeschlossene Bevölkerungsgruppen.
Als Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege beraten wir Träger von sozialen Diensten in fachlichen, organisatorischen, rechtlichen und Finanzierungsfragen. Kirchlich-diakonische soziale Dienste bieten gezielte Unterstützung und qualifizierte Beratung für Menschen in Not, unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität und Konfession des hilfesuchenden Menschen an.
Das DWBO engagiert sich in den Landesarmutskonferenzen Berlin und Brandenburg sowie zahlreichen anderen Bündnissen auf Landes- und Bundesebene.
Weiterlesen:
Diakonie Deutschland: Infoportal zum Themenschwerpunkt „Kinderarmut
Landesarmutskonferenz (lak) Berlin
Landesarmutskonferenz (lak) Brandenburg
Kontakt zum Bereich Existenzsicherung
Judith Körber
Referentin für Existenzsicherung und Gemeinwesenorientierung (Elternzeitvertretung)
030 820 97 211