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Zwei Azubis der Lafim-Diakonie Services erleben das Kochleben auf Malta

17.11.2025

Hitze, Herz und Herde: Zwei Azubis der Lafim-Diakonie Services erleben das Kochleben auf Malta

Praktikum auf Malta: für Kilian Kießler (18) und Janek Breslavsky (20) wurde dieser Traum Wirklichkeit.

Vier Wochen fernab der Heimat, mitten in einer fremden Kultur, mit unbekannten Zutaten und neuen Gesichtern – für Kilian Kießler (18) und Janek Breslavsky (20) wurde dieser Traum Wirklichkeit. Die beiden angehenden Köche der Lafim-Diakonie Services haben sich auf ein außergewöhnliches Kapitel ihrer Ausbildung eingelassen: ein Praktikum in einem maltesischen Restaurant.

Nach einem Monat auf der Insel kehren die beiden nicht nur mit neuen Rezeptideen zurück, sondern auch mit einem Rucksack voller Erfahrungen, die ihnen keiner mehr nehmen kann. Die Lafim-Diakonie Services ermöglicht ihren Auszubildenden solche Auslandsaufenthalte – und zeigt damit, wie moderne Ausbildung heute aussehen kann: praxisnah, weltoffen und voller Möglichkeiten.

Enge Küche, große Erfahrungen: Zwei Koch-Azubis tauchen auf Malta in die Welt der mediterranen Gastronomie ein

Der Monat auf Malta hat in erster Linie viel Spaß gemacht, betonen beide Auszubildende mit leuchtenden Augen. Sie blicken nach ihrem Auslandsaufenthalt nicht nur auf viele Erfahrungen, sondern auch auf neue Gerichte und Lebensmittel, die sie in der Küche kennenlernen durften. Obwohl die Arbeitsbedingungen nicht zu vergleichen waren mit denen in Deutschland.

„Die Küche war winzig. Fünf Leute auf engstem Raum – da war Teamwork gefragt“, erzählt Janek, der sich im dritten Lehrjahr seiner Ausbildung befindet und normalerweise in der Kantine des DWBO, in der Paulsenstraße Berlin kocht.

Improvisation wurde zur täglichen Übung. „Man musste schnell denken, schnell handeln – aber am Ende war alles da, wo es sein sollte“, sagt Janek. Der Rangsdorfer arbeitete in einem Restaurant, mitten in der Hauptstadt Valletta. Trotz der ungewohnten Bedingungen haben die beiden nicht nur neue Gerichte und Zutaten kennengelernt, sondern auch gelernt, unter Druck kreativ zu bleiben.

Mit dem Bus ins Abenteuer: Wie ein Berliner Azubi auf Malta das Kochen neu lernte

Jeden Morgen stieg Kilian in den Bus – 40 Minuten Fahrt durch die maltesische Landschaft lagen vor ihm. Sein Ziel: ein kleines Restaurant abseits der Touristenströme, versteckt in einem ruhigen Stadtteil der Insel.

Dort begann für den 18-jährigen Koch-Azubi seine Schicht um 11 Uhr. „Ich war die ganze Zeit in der Vorbereitung, habe aufgefüllt, sortiert, Soßen zubereitet, aufgeräumt – und Pancakes gemacht.“

Klingt simpel, war aber für ihn ein intensives Training in Präzision, Tempo und Kreativität. Seine Schicht endete meist gegen 18:30 Uhr – dann ging es wieder mit dem Bus zurück.

Frische Zutaten, heißer Herd – Janeks Küchenabenteuer mitten in Maltas Touristenherz

Gegen neun Uhr kam der Bauer, der seine frischen Zutaten mitbrachte, die meistens direkt verarbeitet wurden, sagt Janek. „Wir haben so wenig wie möglich gekauft und sämtliche Soßen selbst gemacht“, erzählt der 20-jährige Koch-Azubi.

Sein Arbeitsplatz lag mitten im pulsierenden Zentrum der Touristenstadt. Die Arbeitszeiten variierten – je nachdem, wie viel zu tun war. Nach einer kurzen Einarbeitungsphase war Janek kein Praktikant mehr, sondern ein echter Teil des Küchenteams. Als Springer übernahm er alles: „Ich war mal am Herd und durfte die warmen Speisen zubereiten, dann stand ich vorn am Pass und habe die Teller angerichtet. Ich habe Brot gebacken, Kuchen, Pancakes – alles.“

Mit der Zeit entwickelte er ein Gespür für Abläufe, für Timing, für das Zusammenspiel der Zutaten. „Irgendwann wusste ich genau, wann etwas nachgefüllt werden musste – ich habe meinen eigenen Rhythmus gefunden.“

Kochen mit Herz und Hingabe: Was Janek auf Malta wirklich gelernt hat

Auf Malta haben die angehenden Köche viel dazugelernt. „Wir haben aus Lebensmitteln einfach viel mehr gemacht“, erzählt Janek. Er lernte neue Schnitttechniken und verarbeitete täglich exotische Zutaten oder diverse Nüsse – und das alles mit einem Ziel: aus jedem Teller ein kleines Kunstwerk zu machen.

„Wir haben Aufstriche, Pürees selbst gemacht, alles frisch. Und täglich wurden bis zu 20 Kilogramm Avocados verarbeitet – daraus haben wir alles Mögliche gemacht“, sagt Janek, dem noch ein wichtiger Unterschied zu seiner Heimat aufgefallen ist: Trotz langer Arbeitstage – manchmal bis zu 14 Stunden – herrschte in der Küche Lebensfreude. „Egal wie viel los war – sie haben gesungen, getanzt, gelacht.“

Kreativität am Kochtopf: Kilian entdeckt auf Malta die Vielfalt der Küche

Für Kilian war die Küche auf Malta ein Ort voller neuer Möglichkeiten. „Ich habe Fleisch selbst gewolft und daraus Bacon Jam oder Hackfleischbällchen gemacht“, erzählt Kilian. Auch Eier wurden zum täglichen Begleiter: gestockt, gerührt, gespiegelt – und fast jeden Tag pochiert, sorgfältig eingelegt in ein Wasser-Essig-Bad.

Besonders beeindruckt hat ihn die Vielfalt der Gerichte. „In meiner Küche wurde viel vegan und vegetarisch gekocht“, sagt Kilian.

Mehr als Kochen: Was Kilian und Janek aus Malta mitnehmen

Nach vier Wochen sind Kilian und Janek nicht nur erfahrener und offener geworden, sondern nehmen auch persönlich aus der Zeit ganz viel mit. „Ich habe einen neuen Stresslevel abgespeichert“, sagt Janek. „Ich bin standhafter und selbstbewusster geworden.“

Auch Kilian hat viel mitgenommen. „Ich habe neue Soßen kennengelernt, die es bei uns gar nicht gibt“, erzählt er. Die Arbeit war intensiv, aber lehrreich – und hat ihm gezeigt, wie vielfältig und farbenfroh Kochen sein kann.

Die Sprache? Kein Hindernis. „In den meisten Fällen hat die Kommunikation funktioniert“, sagt Janek. „Der Rest war Körpersprache.“ Und genau das war Teil der Erfahrung: sich in einem fremden Umfeld zurechtzufinden, sich einzubringen – und dabei über sich hinauszuwachsen und seinen Horizont zu erweitern.

Vier Wochen, die bleiben: Warum Kilian und Janek ihre Zeit auf Malta nie vergessen werden

Für Kilian und Janek war der Auslandsaufenthalt auf Malta mehr als nur ein Praktikum – es war ein Abenteuer voller neuer Eindrücke, Herausforderungen und persönlicher Entwicklung. Und eines steht für beide fest: Diese Erfahrung würden sie jederzeit weiterempfehlen.

„Man lernt nicht nur neue Kochtechniken, sondern auch Kulturen, Menschen und ganz andere Arbeitsweisen kennen“, sagt Kilian. Fast täglich gab es etwas zu entdecken – ob ein Feuerwerk am Hafen, historische Schiffe mit donnernden Kanonen oder spontane Straßenfeste.

Raus aus dem Alltag, rein ins Abenteuer: Wie ein Praktikum auf Malta den Blick auf die Gastronomie verändert

„Aus dieser Zeit sollte man versuchen, so viel wie möglich herauszuholen.“ Für den Berliner, der 2026 seine Ausbildung bei der Lafim-Diakonie Services abschließen möchte, war die Zeit auf Malta auch eine willkommene Auszeit vom Alltag. „Es ist einfach wichtig, mal rauszukommen, neue Erfahrungen zu sammeln.“

Die Auslandserfahrung hat Spuren hinterlassen – im besten Sinne. Mit neuen Ideen, gestärktem Selbstbewusstsein und einem erweiterten Blick auf die Welt der Gastronomie kehren Kilian und Janek zurück. Und eines ist sicher: Diese vier Wochen werden sie nie vergessen.

Lafim-Diakonie

Die Lafim-Diakonie ist ein modernes diakonisches Unternehmen und Komplexträger von Einrichtungen und Diensten für Menschen im Alter, zur Teilhabe und für junge Menschen sowie mit dem Angebot von hauswirtschaftlichen Dienstleistungen.

Rund 3.200 Mitarbeitende leisten in über 30 Städten und Gemeinden jeden Tag Dienst am Menschen - damit ist die Lafim-Diakonie einer der größten diakonischen Arbeitgeber im Land Brandenburg und bildet ein weitverbreitetes Pflege- und Hilfsnetzwerk in der Region.

 

Kontakt:        

Sandra Vedam

Leitung Stabsstelle Unternehmenskommunikation

Tel: 0331 271 87 – 150         

Mobil: 0151 26618853         

E-Mail: svedam@lafim-diakonie.de

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