Naëmi-Wilke-Stift: Vorbildliche Qualität erneut bescheinigt - 10 Jahre Lokales Traumazentrum
Im Mai gelang nach umfangreichen Vorbereitungen die Re-Zertifizierung zum „Lokalen TraumaZentrum“ mit der Bestätigung einer vorbildlichen Qualität. Die Anforderungen der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie an die Behandlung von Schwerverletzen wurden im Zuge der Re-Auditierung vollumfänglich erfüllt. Diese Zertifizierung gilt für drei Jahre.

Das Team der Zentralen Notaufnahme mit Chefarzt Rutker Stellke.
F.:Naëmi-Wilke-Stift
Ziel und Anspruch des Naëmi-Wilke-Stift Guben ist es, für die Bevölkerung der Region jederzeit eine qualitativ-hochwertige medizinische Versorgung sicher zu stellen. Eine Schlüsselstelle für die Gewährleistung dieses Ziels ist eine dem aktuellen Stand von wissenschaftlicher sowie technischer Entwicklung entsprechende Organisation und Durchführung der Notfall-Versorgung.
Wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn sowie dynamische Entwicklungen - die Inanspruchnahme der medizinischen Notfallstrukturen betreffend - haben in den letzten Jahren zu intensiven Weiterentwicklungen speziell in diesem Versorgungsbereich geführt.
Diesen Entwicklungen hat sich das Naëmi-Wilke-Stift 2021 intensiv angenommen, mit einer multiprofessionell besetzten Projektgruppe neue Bedarfe analysiert, eine Konzeption zur Reorganisation der Notfallversorgung in der Zentralen Notaufnahme des Hauses erstellt und umgesetzt, welche unter anderem die Schaffung eines Notfall-Zentrums am Naëmi-Wilke-Stift zur Folge hatte. Neben der Versorgung des „alltäglichen Notfalls“ gilt unser besonderes Augenmerk der schnellen und fachgerechten Versorgung mehrfachverletzter und polytraumatisierter Patienten.
Dies führte zur Neuausrichtung von Arbeitsprozessen im Bereich der Zentralen Notaufnahme, zu daran angepasster Neugestaltung der Arbeitsplätze - und nicht zuletzt zu einem neuen Nutzungskonzept des Schockraumes sowie dessen Neuausstattung mit modernster Rettungstechnik.
Die Qualität der Diagnostik und Therapie spezifischer Verletzungsmuster auf hohem Niveau wird durch vorgegebene Standards entsprechend den Vorgaben der Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie sichergestellt.
Um eine gleichbleibend hohe Versorgungsqualität zu gewährleisten, werden Krankenhäuser welche sich an der Traumaversorgung beteiligen, in regelmäßig wiederkehrenden Abständen durch Auditoren überprüft. Grundlage ist hier unter anderem das Weißbuch der Schwerverletztenversorgung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie. Es enthält Empfehlungen zur Struktur, Organisation und Ausstattung der Schwerverletztenversorgung in Deutschland.
Das Naëmi-Wilke-Stift Guben mit seinem Notfall-Zentrum wurde im Frühjahr 2022 mit einer derartigen Auditierung überprüft. Im Ergebnis wurden dem Krankenhaus und speziell dem Traumazentrum mit seinem Team der Zentralen Notaufnahme eine vorbildliche Qualität ohne Abweichungen von den vorgegebenen Standards bescheinigt. Basierend auf dieser Einschätzung wurde im Mai 2022 dem Naëmi-Wilke-Stift Guben erneut der Titel „Lokales TraumaZentrum“ für weitere drei Jahre zuerkannt.
Bereits seit zehn Jahren sind wir somit auch als Partner im Traumanetzwerk Brandenburg Süd-Ost aktiv und tauschen uns regelmäßig mit den anderen Traumazentren des Netzwerkes und auch mit dem Nachbarnetzwerk aus.
Chefarzt Rutker Stellke
Leiter der Zentralen Notaufnahme