Textilwerkstatt der Wichern Diakonie fertigt 18.000 Mutterpasshüllen für das Land Brandenburg
Die Werkstatt für Menschen mit einer psychischen Erkrankung und die Textilwerkstatt der Wichern Diakonie übernehmen das Falten und Nähen der Mutterpässe. Mittlerweile wurde die 4. Auflage und somit über 18.000 Mutterpasshüllen produziert.
Als werdende Mutter erhält man meist zwischen der siebten und zwölften Schwangerschaftswoche einen Mutterpass vom Arzt ausgehändigt. Dieser begleitet die werdenden Mütter durch die gesamte Schwangerschaft und hält alle wichtigen Ergebnisse und Daten bereit.
Das „Netzwerk gesunde Kinder“ begleitet diese Mütter und Familien von der Schwangerschaft bis zum dritten Geburtstag ihres Kindes. Gemeinsam mit der Agentur „Formwerk Eisenhüttenstadt“ haben sie eigene Hüllen entworfen, um Familien für das Netzwerk zu begeistern. Mit umfangreichen Angeboten und Familienpaten oder gemeinsamen Kursen und Treffen werden Familien auf das Elternwerden bestens vorbereitet.
Das Besondere an den Hüllen ist Fertigung aller Produktionsschritte ausschließlich in Brandenburg. Diese langlebigen, wasser- und reißfesten Hüllen sind außerdem aus nachhaltigen Materialien gefertigt und können so gemeinsam recycelt werden. Der Arbeitsschritt des Faltens wird in unserer Werkstatt für Menschen mit psychischen Erkrankungen ausgeführt und die Näharbeiten in unserer Textilwerkstatt. „Das Interessante dabei sind die alten DDR-Nähmaschinen, die für das Setzen der Naht benötigt werden“, erklärt Torsten Kohn, Bereichsleiter Auftragsarbeiten/Handwerk. Denn nur diese können den Faden mit der gleichen Stichlänge verarbeiten, was zum Verriegeln der Naht am Anfang und Ende des Druckbogens notwendig ist und optisch daher nicht zu sehen sein sollen.
Mittlerweile wurde die 4. Auflage produziert und somit 18.000 Mutterpasshüllen. Verteilt werden diese kostenlos in ganz Brandenburg. Für unsere Beschäftigten eine große Wertschätzung ihrer Arbeit.