Brandenburg: Schwangerschaftskonfliktberatung sichern, Versorgung verbessern
28.09.2025
#SafeAbortionDay – Jetzt erst recht!
In Berlin und Brandenburg sind die diakonischen Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen (SKB) für viele schwangere Frauen und Menschen aller Geschlechter der erste Halt in einer schwierigen Lebenslage. Hier finden sie Respekt und Orientierung – ohne Urteil oder Vorwürfe. Denn neben einer ganzheitlichen Beratung gehört auch ein sicherer Zugang zu einem Schwangerschaftsabbruch zu unserer gesellschaftlichen Verantwortung.
Doch besonders in Brandenburg verschlechtert sich gerade die Versorgungslage:
- Im ganzen Bundesland gibt es aktuell nur 46 Beratungsstellen – mit teils über einer Stunde Anfahrtsweg.
- Viele Standorte sind wegen unzureichender Finanzierung von Schließung bedroht.
- Fachkräftemangel und fehlende Verwaltungskapazitäten schränken die Arbeit zusätzlich ein.
Studien wie die ELSA-Studie des Bundesgesundheitsministeriums (2025) belegen, dass Frauen beim Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen in Deutschland mit Versorgungslücken, Stigmatisierung und langen Wegen konfrontiert sind – besonders im ländlichen Raum.
Die Diakonie setzt sich ein für:
- wohnortnahe, ergebnisoffene, kostenfreie Beratung für alle Schwangeren in Konfliktsituationen
- stabile und dauerhafte Finanzierung von Beratungsstellen