Diakonie-Promotion Jugend in Berlin
25.11.2025
Am 20. November, morgens um 8.30 Uhr erlebten sämtliche Politiker:innen des Berliner Abgeordnetenhauses im Rahmen der Kampagne "Gemeinsam mehr erreichen" wie unsere Jugend so tickt. Freundlich, interessiert, zugewandt. Diakonie-Promotion, die Zweite.
Gemeinsam mit dem Christlichen Jugenddorfwerk (CJD), inhaltlich geführt aus unserem Arbeitsbereich Jugendhilfe und 6 hochmotivierten jungen Menschen aus den Praxislerngruppen des CJD wurden bei der zweiten Diakonie-Promotion in einer Stunde über 100 Abgeordnete aller Fraktionen mit einem Flyer zur Jugendhilfe in Berlin und einer Packung gebrandetem Bio-Popcorn erreicht. Und viele haben sich mehr Zeit für persönliche Gespräche genommen, als sie eigentlich hatten.
Im Namen der jungen Menschen, die sich an diesem Morgen richtig WERTvoll gefühlt haben: Danke an so viele MdA wie Raed Saleh (SPD), Franziska Brychy (LINKE), Klara Schedlich (GRÜNE), Katina Schubert (LINKE), Tobias Schulze (LINKE) Elke Breitenbach (parteilos). Sie haben sich spontan Zeit für Gespräche genommen und haben anschließend im Parlament die Rücknahme der Kürzungen für die Praxislerngruppen vorangetrieben.
Hintergrund
Wer kennt es nicht? Jugendliche Promotoren werben für einen Gasanbieter-Wechsel, eine Pizza auf zwei Beinen verteilt Fresh-Food-Gutscheine. Alles wertvoll, wenigstens unterhaltsam. Die Diakonie nimmt seit dem ersten Plenartag im Oktober die Idee, krempelt sie um und lädt sie mit Werten auf: Nutzer diakonischer Einrichtungen machen spontan PR für ihre Rechte. Das ganze nennt sich: Diakonie-Promotion. Als überraschendes Pop-Up vor den Plenarsitzungen des Abgeordnetenhauses. Ohne Massendemo und Gebrüll - dafür regelmäßig, ein Jahr lang.
Niemand weiß, wann sie auftauchen, wann Kinder, Jugendliche, pflegende Angehörige, Menschen mit Behinderung oder wohnungslose Menschen jedem und jeder einzelnen Mandatsträger:in der aktuellen Legislatur einen Flyer mit persönlichen Erfahrungen und Lösungsangeboten und ein Goodie in die Hand drücken - quasi als kostenloses Abo für alle, die Grundlagen-Wissen für schwerwiegende sozialpolitische Entscheidungen benötigen. Direct-Marketing für das Gute also. Ohne versteckte Kosten. Die Diakonie begleitet die Aktionen mit ihren größten Trägern intensiv medial und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Werbetreibenden vor zu vielen Abgeordneten-Selfies geschützt werden.
Jugend trifft Politik. Ins Herz.
Die Diakonie unterstützt mit 3.750 Plätzen in den Angeboten (teil-)stationärer Hilfen zur Erziehung, 35 Schulen mit 10.000 Schülerinnen und Schülern, 34 diakonische Familienberatungsstellen, 16 Schwangerschaftskonfliktberatungen, die weit über 12.000 Menschen präventiv und im Ernstfall erreichen, sowie mit 12 Jugendclubs und dutzenden aufsuchenden und berufsbilden - den sozialarbeiterische Angeboten.