Neues Schmerzzentrum am Naëmi-Wilke-Stift – ein Team für alle Schmerz-Aspekte
Seit Mai 2022 verstärkt Frau Dr. med. Kristin Pasternak, Fachärztin für Orthopädie/Unfallchirurgie, die Orthopädie des Naëmi-Wilke-Stifts. Unter ihrer chefärztlichen Verantwortung wird sich der Bereich der Konservativen Orthopädie und Schmerztherapie weiterentwickeln. Um eine ganzheitliche Behandlung von chronischen Schmerzen am Bewegungssystem zu gewährleisten, entsteht in den nächsten Monaten ein multimodales Schmerzzentrum im Naëmi-Wilke-Stift. Außerdem verstärkt Frau Chefärztin Dr. med. Pasternak das Team des Medizinischen Einrichtungsgesellschaft Guben und praktiziert in der orthopädischen Praxis des Naëmi-Wilke-Stifts in Forst.
Rektor Markus Müller: „Es ist eine große Freude, dass mit Chefärztin Dr. Pasternak auch die konservative Therapie und die multimodale Schmerztherapie am Naëmi-Wilke-Stift gestärkt werden. So können wir getreu unserem Motto noch umfassender ´nah bei den Menschen´ sein.“
Frau Dr. Pasternak ist approbierte Physiotherapeutin und studierte anschließend Medizin an den Universitäten Leipzig und Berlin. Ihre Facharztausbildung absolvierte sie in der Orthopädischen Klinik des Carl-Thiem-Klinikums Cottbus. Sie war 15 Jahre lang Chefärztin der Fachklinik für Orthopädie und unfallchirurgische Rehabilitation im MediClin Reha-Zentrum Spreewald, wo auch viele Patienten des Naëmi-Wilke-Stifts nach Operationen im Rahmen einer engen Kooperation erfolgreich behandelt wurden. Frau Dr. Pasternak hat eine ausgewiesene Expertise in der Diagnostik und Therapie der Osteoporose. Seit vielen Jahren leitet sie den regionalen ärztlichen Qualitätszirkel Osteoporose.
Aufgrund ihrer Erfahrung in der Schmerztherapie, manuellen Therapie und in der funktionsbezogenen Therapie können schmerzhafte Veränderungen der Muskulatur und Schmerzen an der Wirbelsäule sowie Gelenken nachhaltig beeinflusst werden. Grundlage einer erfolgreichen ganzheitlichen Schmerztherapie ist das biopsychosoziale Krankheitsmodell. Zusätzlich zu den strukturellen körperlichen Veränderungen an Wirbelsäule, Bandscheibe und Muskulatur können Belastungen aus dem Umfeld, zum Beispiel familiäre Probleme, berufliche Belastungen, hoher Arbeitsdruck oder psychische Vorerkrankungen (Depression, Angst, Burn Out) den Schmerz verstärken, so dass Patienten von den üblichen Schmerztherapien nicht ausreichend profitieren
In der „Multimodalen Schmerztherapie“ arbeitet ein Schmerzteam aus verschiedenen medizinischen Berufsgruppen (FA für Orthopädie, schmerztherapeutischer Arzt, Psychotherapeut, Bewegungstherapeut, Ergotherapeuten, Pflege) eng zusammen. Am Ende der circa zehntägigen Therapie haben Patientinnen und Patienten mehrere Optionen, um mit ihrer Schmerzkrankheit besser umgehen zu können.
Das Naëmi-Wilke-Stift geht erneut einen Schritt der Spezialisierung auf dem Gebiet der Orthopädie. „Mit Kollegin Pasternak bietet das Zentrum für Orthopädie/Unfallchirurgie und Wirbelsäulentherapie unseren Patienten in der Region nun eine vollumfängliche Beratung und Behandlung für alle Erkrankungen des Bewegungsapparates. Auch werden dem ärztlichen Nachwuchs eine optimale Weiterbildungsumgebung und umfangreiche Spezialisierungsmöglichkeiten geboten", erklärt dazu Verwaltungsdirektor Andreas Mogwitz.