Nachbarschaft gestalten: Diakoniewerk Simeon eröffnet Stadtteilzentrum in Rudow

Berlin, 30. Juni 2025 – Mit einem sommerlichen Nachbarschaftsfest hat das Diakoniewerk Simeon am 27. Juni 2025 die Teileröffnung des neuen Stadtteilzentrums Rudow gefeiert. Unweit des U-Bahnhofs Zwickauer Damm kamen zahlreiche Nachbar*innen und Interessierte zusammen, um die Räume kennenzulernen und bei Live-Musik und internationalem Buffet ins Gespräch zu kommen. Die Bezeichnung „Teileröffnung“ steht dabei bewusst für einen Auftakt: Das Zentrum soll schrittweise weiterentwickelt und perspektivisch ausgebaut werden.

Cansel Kiziltepe, Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, ließ anlässlich der Eröffnung ein Grußwort übermitteln:
„Eine gut funktionierende Nachbarschaft ist wichtig für den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt und die gesellschaftliche Teilhabe. Unsere Stadtteilzentren bieten vielfältige Möglichkeiten, sich zu engagieren und das Gemeinschaftsleben aktiv mitzugestalten. Daher freue ich mich sehr über die Eröffnung des neuen Stadtteilzentrums des Diakoniewerk Simeon in Rudow/Neukölln. Das neue Stadtteilzentrum soll eine Anlaufstelle für die Menschen aller Generationen im Stadtteil werden. Ich möchte alle Bürgerinnen und Bürger einladen, die Angebote zu nutzen und Teil der lebendigen Stadtgemeinschaft zu werden. Dem Träger wünsche ich einen tollen Start in der wichtigen Stadtteilarbeit im Süden Neuköllns.“

Staatssekretär für Integration, Antidiskriminierung und Vielfalt, Max Landero (SPD), nahm an der Veranstaltung teil und richtete ein Grußwort an die Gäste. In seiner Rede betonte er die Bedeutung von Stadtteilzentren als Orte gelebter Teilhabe und des respektvollen Miteinanders im Quartier.

Weitere Beiträge kamen von Dr. Oliver Unglaube, Geschäftsführer und Sprecher des Diakoniewerks Simeon, Olaf Schenk, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin (CDU) und 2. Vorsitzender des Eigenheim- und Grundbesitzervereins Rudow e. V., sowie dem lokalen Projektteam des Stadtteilzentrums.

Stimmen zur Eröffnung
Der Eigenheim- und Grundbesitzerverein Rudow (EGR) stellt Haus und Garten als offenen Ort der Begegnung zur Verfügung. Götz Höhne, 1. Vorsitzender des EGR, betonte die geteilte Verantwortung für Nachbarschaft:
„Passt das Stadtteilzentrum Rudow ins Haus des Eigenheim- und Grundbesitzervereins? Ja, denn der EGR ist als soziale Gemeinschaft angelegt. Das Zentrum erweitert diese Nachbarschaftsidee. Wir hoffen, dass der EGR und das Stadtteilzentrum sich gegenseitig verstärken und ein gemeinsamer Nutzen für Alt und Neu entsteht!“

Dr. Oliver Unglaube hob den partizipativen Charakter des Zentrums hervor:
„Orte, die Gemeinsinn stärken und Austausch ermöglichen – unabhängig von Herkunft, Alter, Religion oder sexueller Orientierung – sind essenziell. Die Angebote des Zentrums entstehen im Dialog mit den Menschen vor Ort. Schon jetzt gibt es regelmäßige Formate wie ein Sprachcafé und ein Reparatur-Café für Elektrogeräte.“

Engagiertes Team mit lokaler Verankerung

Das Stadtteilzentrum wird von Claudia Eichhorst, erfahren in der Integrationsarbeit, und Sabrina Hartwig, die selbst in Rudow lebt, geleitet. Gemeinsam setzen sie auf einen offenen Aufbau, der Menschen aktiv einbindet und eng mit dem Kiez verbunden ist.
„Das Zentrum soll ein Ort sein, an dem Menschen sich begegnen, voneinander lernen und neue Ideen für das Miteinander entwickeln“, so Eichhorst.
Hartwig: „Als langjährige Rudowerin ist das Zentrum für mich ein Herzensprojekt. Hier entsteht ein lebendiger Treffpunkt, getragen von Engagement und Gemeinsinn.“

Ausblick

Gefördert durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, soll sich das Stadtteilzentrum als Anlaufstelle für Bildung, Beratung und Engagement etablieren. Ziel ist es, soziale Isolation zu verringern und nachbarschaftliche Netzwerke zu stärken – gestaltet mit den Menschen vor Ort.

Über das Diakoniewerk Simeon:
Das Diakoniewerk Simeon ist eine soziale, gemeinnützige Organisation des evangelischen Kirchenkreises Neukölln mit rund 1.500 Mitarbeitenden an rund 90 Standorten in Berlin und Brandenburg. Es engagiert sich in den Bereichen Pflege, Migration, Wohnungslosigkeit, Sucht, Armut, Familie, Behinderung und Stadtteilentwicklung. Mit vielfältigen sozialen Angeboten setzt sich das Werk für die Unterstützung und Integration von Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen ein.

Diakoniewerk Simeon gGmbH
Rübelandstraße 9, 12053 Berlin, 030 68904-193, www.diakoniewerk-simeon.de

Diese Seite empfehlen