Krieg in der Ukraine: Diakonie hilft
Die diakonischen Einrichtungen sind in Berlin, Brandenburg und der schlesischen Oberlausitz aktiv, um die geflüchteten Menschen aus der Ukraine bei uns willkommen zu heißen und sie mit dem Nötigsten zu versorgen. Über unser Telefon Doweria leisten wir Seelsorge auf Russisch. Über die Diakonie Katastrophenhilfe leisten wir aber auch in der Ukraine selbst Hilfe.

Hilfe in der Ukraine und den Nachbarländern
In der Ukraine und den angrenzenden Ländern Rumänien, Moldau und Slowakei leisten wir über die Diakonie Katastrophenhilfe gemeinsam mit ihren Partnern Hilfe vor Ort. Insbesondere für Ältere, Menschen mit Behinderungen und Binnenflüchtlinge. Über die Partner werden u.a. Lebensmittel, Wasser, Medikamente und Hygiene-Artikel verteilt und psychosoziale Hilfe angeboten. Mehr Infos bei Diakonie Katastrophenhilfe
Unser Partner in Polen, die Diakonie Polen, versorgt ebenfalls ukrainische Flüchtlinge auf der Durchreise mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Matratzen, Decken und Schlafsäcken. Geflüchtete, die in Polen bleiben möchten, werden mit Unterkunft und medizinischer Hilfe versorgt.
Seelsorge
Seit Kriegsbeginn in der Ukraine sind unsere Ehrenamtlichen von Telefon Doweria besonders gefragt: Doweria (dt. Vertrauen) bietet Seelsorge auf Russisch an. Die Zahl der Ratsuchenden hat sich mehr als verdoppelt. Geflüchteten aus der Ukraine wird mit Informationen geholfen, sich in Deutschland zurecht zu finden. Aber auch Menschen die jetzt Ausgrenzung erfahren, da sie für russische Staatsbürger gehalten werden, erhalten bei Doweria Unterstützung. Telefon Doweria: 030 440 308-454
Die Nachrichten aus der Ukraine belasten auch Kinder und Jugendliche. "Wir bekommen gerade unglaubliche viele Anfrage bei unserer Onlineberatung für Kinder- und Jugendliche", berichtet Diakonie-Mitarbeiterin Sabine Marx. "Einige Kinder haben selbst Verwandte in der Ukraine und machen sich nun große Sorgen." Das Diakonie-Onlineberatung hilft unter: www.diakonie-onlineberatung.de
Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine
Jeden Tag kommen rund 10.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine nach Deutschland, zumeist Frauen und Kinder. Die meisten Menschen kommen über Berlin nach Deutschland. Die Diakonie ist mit ihren Mitgliedern für die Menschen da. Viele Diakonische Einrichtungen suchen Ehrenamtliche und nehmen Sachspenden an. Bitte informieren Sie sich auf den Webseiten unserer Mitglieder.
Seit dem 7. März betreibt unser Mitglied Berliner Stadtmission das sogenannte Willkommenszelt am Berliner Hauptbahnhof mit Platz für rund 400 Menschen. Hier finden die Geflüchteten Ruhe und können sich mit Lebensmitteln, Hygieneprodukten und Informationen versorgen. In zwei ihrer Hotels sind außerdem über 160 gehörlose Flüchtlinge aus der Ukraine untergebracht, in einem ehemaligen Hotel in Friedrichshain werden weitere 400 ukrainische Geflüchtete betreut. Weitere Infos: https://www.berliner-stadtmission.de/aktuelles/nothilfeberlin-fuer-die-ukraine
Mit einem Betreuungsangebot unterstützt die SozDia Stiftung Berlin aus der Ukraine geflohene Menschen bei ihrer Ankunft am Berliner Hauptbahnhof. Dazu steht im Ankunftsbereich der Züge ein geschützter Bereich mit mehreren Räumen zur Verfügung. Hier erhalten die Frauen mit ihren Kindern spontan, verlässlich und einfühlsam Unterstützung und Orientierung durch ehrenamtliche Helfer:innen und pädagogische Fachkräfte. Das Betreuungsangebot steht sieben Tage in der Woche vom frühen Morgen bis in die späten Abendstunden zur Verfügung. Es wird durch eine Kooperation mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie sowie der Deutschen Bahn ermöglicht und nicht zuletzt durch die zahlreichen Freiwilligen vor Ort: http://www.sozdia.de/2022-03-25_Spielecke-Hauptbahn.2614.0.html
Spendenaufruf für die Kids Corner am Berliner Hauptbahnhof
Zur besseren Aufnahme von Geflüchteten, hat der Berliner Senat den ehemalige Flughafen Tegel als Ankunftszentrum reaktiviert: Hier sollen Geflüchtete ankommen und mit dem Nötigsten versorgt, informiert, orientiert und bis zur Weiterreise oder anderweitigen Beherbergung sowohl betreut, als auch für wenige Tage untergebracht werden. Gemeinsam mit den anderen Berliner Hilfsorganisationen werden die Berliner Johanniter den Bereich der Unterbringung übernehmen. Darüber hinaus wurden wir mit der zentralen sozialen und psychosozialen sowie seelsorgerischen Betreuung der ankommenden Menschen am Flughafen Tegel betraut. www.johanniter.de/ukraine-hilfe-berlin
Seit Kriegsbeginn leistet die Johannesstift-Diakonie zusammen mit dem Evangelischen Johannesstift tatkräftige Unterstützung in der Versorgung von Menschen in und aus der Ukraine. So wurden schon 200 Unterkünfte bereit gestellt, die Geflohenen betreut, beraten, medizinische Versorgung angeboten und die Integration unterstützt. In den Krankenhäusern der Johannesstift Diakonie werden kostenlos Schwangere betreut bis zur Entbindung und Versorgung der Neugeborenen. Sie beteiligt sich ebenfalls an der Aktion des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes und spendet 10 kostenfreie Behandlungsplätze für Verletzte aus der Ukraine. Für die Menschen in der Krieggebieten wurden medizinische Sachmittel, wie zum Beispiel OP-Sets gespendet und zusammen mit anderen Hilfsorganisationen zusammen transportiert. Weitere Infos unter https://www.johannesstift-diakonie.de/ukraine/
Die Ukraine-Hilfe Lobetal der Stiftung Lobetal bemüht sich bereits seit 24 Jahren um die Unterstützung der Zivilbevölkerung in der Ukraine. Der ehrenamtlich arbeitende Verein bringt Hilfsgüter mit meist ukrainischen Fahrern unmittelbar vor Ort und verteilt diese über ein gewachsenes Netzwerk. www.lobetal.de/die-stiftung/kirchengemeinde/ukraine-hilfe
Die Stephanus-Stiftung hat eine ukrainische Familie in eine ihrer Pflegeeinrichtungen aufnehmen können. Die Mutter sitzt im Rollstuhl. Einem der Beschäftigten vor Ort, Albin Becic, ist Ähnliches widerfahren: “Ich selbst musste 1993 aus Bosnien vor dem Krieg flüchten. Deshalb kann ich mir das Leid der Menschen in der Ukraine nicht nur vorstellen, sondern auch mitfühlen.“ https://www.stephanus.org/aktuelles/meldung/detail/unterstuetzung-und-mitgefuehl/
Spenden
Helfen Sie mit Ihrer Spenden den Menschen in der Ukraine: https://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spende/ukraine
Spenden für unsere russischsprachige Telefonseelsorge Doweria: https://www.diakonie-portal.de/spenden
Unser Partner in Polen leistet Erstversorgung für ukrainische Geflüchtete in Polen. Geldspenden können auf das Bankkonto der Diakonie Polen mit dem Verwendungszweck „Ukraine“ überwiesen werden:
Name of the Bank: Bank PEKAO S.A., I O/Warszawa
Address: Pl. Bankowy 2, 00-950 Warszawa
Account holder: Diakonia Kościoła Ewangelicko-Augsburskiego w RP
00-246 Warszawa, ul. Miodowa 21
IBAN-bank account number: PL 56 1240 1037 1978 0000 0693 1401 (EUR)
SWIFT code: PKOPPLPW