Klimafreundliche Ostereier im Seniorenzentrum Bethesda der Lafim-Diakonie
Was haben Hühner im Seniorenzentrum mit dem Projekt „Klimafreundlich Pflegen“ zu tun?
Bereits seit dem Eröffnungsjahr gackern Hühner auf dem Außen-Gelände des Evangelischen Seniorenzentrums Bethesda in Teltow, südlich von Berlin. Die Hühner ernähren sich unter anderem von den Gemüseresten der Küche des Seniorenzentrums. Natürlich bekommen sie nur die Abfälle zu fressen, welche auch für sie geeignet sind.
Die gelegten Eier kommen direkt in die Kühlung und werden von den Bewohner:innen natürlich dankend und gerne angenommen. Der anfallende Hühnermist düngt dann die Blumen im Beet.
Warum ist das jetzt klimafreundlich?
Das Seniorenzentrum ist eine Piloteinrichtung im Projekt „Klimafreundlich Pflegen“ der Arbeiterwohlfahrt (Mehr Infos unter: klimafreundlich-pflegen.de). Hier wird unter anderem ein CO2-Fußabdruck der Pflegeeinrichtung erstellt und Klimaschutzmaßnahmen erarbeitet. Besonders positiv aufgefallen sind beim Seniorenzentrum Bethesda die niedrigen Mengen an Lebensmittelabfällen von nur 40 Litern pro Bewohner:in und Jahr. Dies ist der niedrigste Wert unter den 90 teilnehmenden Einrichtungen. Hierfür sind natürlich nicht nur die Hühner verantwortlich. Man erkennt deutlich wie man durch enge Absprache mit dem Küchenpersonal und dem bewussten Umgang mit Lebensmitteln tolle Erfolge für den Klimaschutz erzielen kann. Nur am Rande, wäre der globale Speiseabfall ein Land, stände es an Platz drei der größten CO2-Ausstoßer.
Insgesamt schneidet das Bethesda mit knapp 6 Tonnen CO2 pro Bewohnerin und Jahr gut ab. Für die Vision der Lafim-Diakonie, dem Träger der Einrichtung, eines CO2 neutralen Betriebs bis zum Jahr 2035 muss aber noch einiges passieren. Es soll deshalb in 2023 eine Fotovoltaikanlage für klimafreundlichen Strom aufs Dach kommen, kein Flaschenwasser muss mehr durchs Land Brandenburg gekarrt werden, sondern Trinkwasserspender werden installiert. Die Mülltrennung soll ebenfalls verbessert werden.
Zu Ostern werden die gelegten Eier nun noch umweltfreundlich mit Zwiebelschalen gefärbt und für die Verteilung an den Osterhasen übergeben. Der ist ja bekanntlich hoppelnd und somit klimafreundlich unterwegs 😉.“
Christian Schehle
Stabsstellenleiter für Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement der Lafim-Diakonie
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