Kita-Sanierung in den Blick nehmen statt ausblenden!
Kita-Expertin Astrid Engeln zu den Auswirkungen der Kürzungsvorhaben auf die Berliner Kitas
Im Berliner Landeshaushalt will der Berliner Senat aktuell 570 Mio. weitere Euro einsparen. 7.800.000 Euro davon sollten ursprünglich als Sanierungsfinanzierung für die Berliner Kitas umgewidmet werden.
Astrid Engeln, Kita-Expertin der Diakonie (Leiterin des Arbeitsbereiches Kindertageseinrichtungen und Ganztag und Geschäftsführerin des VETK) kommentiert: „Die für die Kita-Sanierung erhofften und dringend benötigten Mittel sind dem Rotstift zum Opfer gefallen. Unsere Kita-Täger müssen befähigt werden, die Sanierung älterer Kita-Gebäude vorzunehmen, damit Bildungsqualität gesichert wird und nicht zuletzt keine Kita-Plätze wegfallen. Wenn zum Beispiel Umbauten für die Erfüllung von Brandschutzbestimmungen nicht finanzierbar sind, sind Räumlichkeiten nicht mehr nutzbar und Kindergruppen werden reduziert. Da die Grundfinanzierung von Sachkosten bereits für den laufenden Betrieb knapp bemessen ist, sind Kita-Träger gezwungen, auf extra Fördermittel für Sanierung zurückzugreifen. Diese sind nun im kommenden Haushalt offenbar nicht mehr vorgesehen. Die Sanierungsproblematik muss in den Blick genommen, statt ausgeblendet werden. Die Berliner Kitas brauchen jetzt Antworten auf die Frage, mit welchen Mitteln und wann Sanierungen umsetzbar sind. Unser Interesse als Landesverband ist ein verlässlicher Plan, der die Bildungsqualität und Kita-Plätze nachhaltig sichert.“
Die Diakonie Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz vertritt insgesamt 463 (davon 247 Berliner) Kita-Einrichtungen mit ca. 32.000 Plätzen.
Pressekontakt
Sebastian Peters
Pressesprecher und Leiter der Öffentlichkeitsarbeit
030 820 97 110
0173 60 333 22