Kita-Aktionswoche in Berlin
Diakonie setzt sich im Berliner Kita-Bündnis für bessere Rahmenbedingungen in Kitas für Kinder, Familien und Fachkräfte ein
In der Woche vom 27. bis 31. Mai 2024 haben zahlreiche Aktionen in und um Berliner Kitas stattgefunden: vom Flashmob vor dem Bezirksrathaus, über Stadtspaziergänge und kleinen Kundgebungen bis hin zur Kinderdisco und Gesprächen im Eltern-Café.
Aufgerufen hatte das Berliner Kita-Bündnis, das Eltern und Beschäftigte, öffentliche und freie Träger, kleine und große Kitas, Gewerkschaften, Verbände und Wissenschaft vereint. Unter dem Motto „Berlin wird orange“ beteiligten sich Trägervertreter:innen, Erzieher:innen, Kinder und Eltern, um auf die aktuelle Situation in den Kitas und auf die Forderungen des Berliner Kita-Bündnisses aufmerksam zu machen.
Das Bündnis setzt sich ein für:
- Verbesserung des Personalschlüssels in Krippe und Kindergarten
- mehr Zeit für Elterngespräche, Kooperation/ Vernetzung sowie Austausch im Team
- ausreichend Mittel für Sanierung, Aus- und Umbau von Kita-Räumen
Der Verband Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder (VETK) unterstützt die Aktionswoche des Bündnisses und ist zum abschließenden Familienfest am 1. Juni 2024 auf dem Campus des Pestalozzi-Fröbel-Hauses vor Ort. Auch viele evangelisch-diakonische Kitas haben sich an der Aktionswoche beteiligt. So z.B. die Kitas des Kirchenkreises Spandau, die mit rund 150 Kindern, Eltern und Fachkräften auf dem Spandauer Marktplatz mit Gesang und Tanz und vielen orangefarbenen Luftballons für die Forderungen des Bündnisses demonstriert haben.
Gregor Hamsch, Kita-Bereichsleiter der Evangelischen Kindertageseinrichtungen im Kirchenkreis Spandau erklärt dazu: „Kitas brauchen gute Rahmenbedingungen, denn sie legen das Fundament für eine erfolgreiche Bildungsbiographie. Deshalb brauchen wir neben Verbesserungen in der Personalausstattung auch weiterhin Fördermittel für Kita-Sanierung, Aus- und Umbau, damit Kita-Plätze langfristig erhalten bleiben und neue dort entstehen, wo sie benötigt werden. Gerade hier in Spandau gibt es noch viele unversorgte Kinder, die von einer Förderung in einer Kita profitieren würden.
Manuela Keyl, Leiterin der Evangelischen Kindertagesstätte Mariendorf, die zusammen mit der Evangelischen Kindertagesstätte Mariendorf Ost und der Evangelischen Kindertagesstätte Mariendorf-Süd mit 70 Kindern im Volkspark für die Ziele des Bündnisses geworben hat, ergänzt: „Wir begleiten viele mehrsprachige Familien in der Kita. Der Dialog in einer anderen Sprache erfordert nicht nur geeignete Dolmetscher:innen, sondern auch ausreichend Zeit, die oftmals nicht zur Verfügung steht. Deshalb setzen wir uns für mehr Zeit für Elterngespräche ein, damit keine Familie aufgrund von Sprachbarrieren durchs Netz fällt.“
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Referentin für Qualität in Kita und Ganztag,
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