Johannesstift Diakonie: Hilfsmittel für ein Krankenhaus und eine Pflegeeinrichtung in der Ukraine

Als sich Ende April spontan ein Mann aus der Ukraine ankündigte, halfen viele Mitarbeitende des Evangelischen Johannesstifts und der Johannesstift Diakonie dabei, seine Mission zu erfüllen: Schon seit vielen Jahren bringt Igor Moskalik mit seiner Organisation „Elion“ schwerkranke Menschen aus der Ukraine nach Deutschland. Im Vorfeld organisiert er medizinische Betreuung und Wohnmöglichkeiten. Für den Rückweg belädt er seinen Transporter dann mit Hilfsmaterialien.
Der Kontakt zwischen ihm und dem Johannesstift ist in den letzten Monaten über eine aus der Ukraine geflüchtete Frau entstanden, die im Johannesstift wohnt. Schon dreimal kam Igor Moskalik seit Beginn des Krieges ins Johannesstift. Er hat ein blindes Mädchen, einen kranken Mann mit seiner Familie und vor ein paar Wochen zwei schwerkranke Frauen von der Ukraine nach Deutschland gebracht. „Er kann nur dann nach Deutschland kommen, wenn er weiß, wo er die Menschen unterbringen kann. Desto mehr freut er sich, dass sie bei uns eine gute Betreuung und ein Zuhause finden, wenn auch nur vorübergehend“, so Regina Chayka, Sozialarbeiterin aus der Johannesstift Diakonie Behindertenhilfe und zugleich Übersetzerin der Gespräche in der aktuellen Krise.
Sein Besuch am 26. April wurde ziemlich spontan angekündigt. Erst nachmittags wurde klar, dass er am nächsten Morgen mit einem Fahrzeug voller Hilfsmittel an die Grenze fahren wollte. Die Mitarbeitenden im Lager am Westhafen des ServiceCenters Einkauf und Logistik der Johannesstift Diakonie Services machten es möglich. Noch am selben Abend stellten sie ihm insgesamt 17.000 Artikel im Wert von 3.760 Euro für ein Krankenhaus und eine Pflegeeinrichtung in der Ukraine zusammen, vor allem Windeln für Kinder und Inkontinenzmaterialien für Erwachsene. Nach wenigen Stunden Schlaf fuhr Igor Moskalik am nächsten Morgen wieder zur Grenze.
Möglich wurde das aber nicht nur durch die Spontaneität aller Mitarbeitenden, sondern vor allem auch durch all unsere großzügigen Spender*innen. Die Hilfsmittel wurden mit Ihren Spenden finanziert! Herzlichen Dank dafür.
Aktuelles zur Ukrainehilfe von Johannesstift Diakonie können Sie unter diesem Link entnehmen: