Freiwillige besuchen Bundestag: Treffen mit MdB Erik von Malottki (SPD)
Inmitten einer vollen Plenarwoche nahm sich MdB Erik von Malottki (SPD) die Zeit, eine Gruppe von Freiwilligendienstleistenden des Diakonischen Werkes im Deutschen Bundestag zu treffen. Die Freiwilligen hatten vor dem Termin konkrete Forderungen für Verbesserungen für FSJ und BFD gesammelt.
Von Malottki über den Termin: "Dass mir die Jugendlichen direkt von ihrer Lage berichten, finde ich sehr wertvoll. Ihre Forderungen nach einer unbürokratischen Teilzeit-Option, ihrem Wunsch nach einem Taschengeld, das FSJ und BFD ohne Unterstützung der Eltern möglich macht sowie einer ausreichenden Finanzierung der wertvollen Bildungsarbeit von Trägern wie der Diakonie, sind auch die Ziele der SPD."
Diakonie-Referent Sebastian Hennig, der den Termin als Extra-Bildungstag organisiert hatte, ist zufrieden: "Die Jugendlichen lernen, dass es sich lohnt, selbst ihre Interessen zu vertreten und Forderungen zu formulieren." Das Treffen ist auch deswegen so relevant, weil Erik von Malottki der Fachpolitiker der SPD-Bundestagsfraktion für die Freiwilligendienste ist.
Für Ricardo Kühne (22 Jahre) ist es der erste Kontakt mit einem hochrangigen Politiker. "Nach meiner abgebrochenen Ausbildung und psychischen Problemen ist mein FSJ wie eine Rettung." Ricardos Forderung ist eine unbürokratische Teilzeit-Option: "Die Diakonie als Träger hat mir die Stelle in der Kita organisiert und sich dafür stark gemacht, dass ich nur 25 Stunden arbeite. Aber die anerkannten Gründe für Teilzeit im FSJ sind sehr begrenzt. Das sollte die Politik ändern."
Lotte Isa (19 Jahre) und Madox Stark (16 Jahre) beschäftigt das Taschengeld und die Finanzierung der Seminarfahrten: "Im Zivildienst gab es vor rund 10 Jahren doppelt so viel Taschengeld wie heute im FSJ und BFD. Außerdem haben wir erfahren, dass es für die Träger wie die Diakonie immer schwieriger wird, die Seminarfahrten zu bezahlen, weil die Mittel trotz Inflation sogar gekürzt werden sollen. Das darf nicht sein. Unsere erste Seminarfahrt war eine ganz tolle Lernerfahrung."