Johannesstift Diakonie: Fest der Begegnungen
Ukrainisch-orthodoxe Osterfeier auf dem Gelände des Evangelischen Johannesstifts
172 geflüchtete Menschen aus der Ukraine leben aktuell auf dem Gelände des Evangelischen Johannesstifts, im Evangelischen Waldkrankenhaus Spandau und anderen Einrichtungen der Johannesstift Diakonie. Viele von ihnen sind orthodoxe Christen. Bei ihnen gilt die Auferstehung Jesu von den Toten als das größte Fest des Jahres. Weil sich die orthodoxe Kirche nach dem alten julianischen Kalender richtet, feiert sie Ostern eine Woche später. Grund genug für ein bewegendes Fest, das die Herzen der großen und kleinen Gäste berührte.
Die Idee zu diesem ökumenischen Osterfest im Rosengarten entstand in der Koordinierungsgruppe für Geflüchtete. Viktor Weber, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde zu Staaken, der kasachische Wurzeln hat, spricht die Sprache der Geflüchteten und versteht, was sie in dieser schwierigen Situation brauchen: Halt, Geborgenheit, Zuversicht. Was passt da besser als ein österliches Fest mit einem kleinen feierlichen Gottesdienst. Der neu errichtete „Dom der Begegnung“ im Rosengarten bot vielen Menschen Platz. Wer nicht mehr reinkam, lauschte vor der Tür den Worten.
Vor allem für die Kinder war es ein Tag voller Freude: Sie suchten Ostereier und den Osterhasen, und spielten bei herrlichem Sonnenwetter auf dem weitläufigen Gelände. „Das Fest war rundherum gelungen“, freute sich auch Stiftsvorsteherin Anne Hanhörster, die die „Jeder-bringt-was-mit-Party“ aus vollem Herzen unterstützte. Den Kuchen und traditionelle ukrainische Speisen zum Osterfest brachen übrigens die Gäste aus der Ukraine mit.
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