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Woche der seelischen Gesundheit: Sichtbar machen, ins Gespräch kommen – und Kunst erleben

„Vieles verläuft im Verborgenen, im stillen Kämmerlein, und ist noch zu sehr schambehaftet.“ Mit diesen Worten ruft Alexander Weyhe, Geschäftsführer der Fliedners Lafim-Diakonie und der Wi-Lafim, zum Hinschauen auf.

08.10.2025

Woche der seelischen Gesundheit: Sichtbar machen, ins Gespräch kommen – und Kunst erleben

„Vieles verläuft im Verborgenen, im stillen Kämmerlein, und ist noch zu sehr schambehaftet.“ Mit diesen Worten ruft Alexander Weyhe, Geschäftsführer der Fliedners Lafim-Diakonie und der Wi-Lafim, zum Hinschauen auf. „Es ist wichtig, dass Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen wissen, dass sie nicht allein sind und es in Brandenburg Angebote gibt“, ergänzt Psychologin Stephanie Waschke.

Auch Alexandra Adel, Beigeordnete für Jugend, Soziales, Gesundheit, Bildung und Sport, betont: „Jeder Mensch hat ein Päckchen zu tragen – für den einen ist es leichter, für den anderen schwerer. Und wir müssen schauen, wie wir die Menschen, die eine psychische Beeinträchtigung haben, erreichen können.“ Genau darum geht es in der Woche der seelischen Gesundheit: Hemmnisse abbauen, Angebote zeigen, Mut machen.

 

Feierlicher Auftakt in Brandenburg an der Havel
Am Montag, 6. Oktober, wurde im Gesundheitszentrum Brandenburg an der Havel die Wanderausstellung zur Woche der seelischen Gesundheit eröffnet.

Nach den Ansprachen von Alexandra Adel und Catrin Krüger (Psychiatrie-Koordinatorin der Stadt) folgten Vorträge, unter anderem vom Asklepios Fachklinikum und der Caritas, sowie Mitmach-Aktionen. Am Ende ihrer Reise soll die Ausstellung einen Namen erhalten.

Kunst, die berührt: Zehn Künstlerinnen und Künstler zeigen ihre Sicht
Zehn ausgewählte Werke von Assistenznehmenden der Lafim-Diakonie und weiterer Träger der Stadt machen seelische Themen sichtbar – von geometrischen Formen über farbstarke Acrylmalereien bis zu Stoffapplikationen.

Die lebendigen Bilder von Thomas Britz nehmen Bezug auf die Künstlergruppe „Brücke“ um 1905: „Dem Künstler sprechen die Farben, der grobe Duktus und die Reduzierung an“, erklärt Stephanie Waschke, Psychologin bei der Lafim-Diakonie.

Auffällig ist auch „Buddha“ von Moritz Warsow – inspiriert von Indien – sowie das Acrylbild „Jinx“, geprägt von dekorativen Hintergründen und reduzierten Figuren. Entstanden sind die Werke in arbeitsbegleitenden Angeboten mit einer Kunsttherapeutin, die sich zweimal wöchentlich im Blumenland der Lafim-Diakonie in Schmerzke trifft.

Selbstwirksam und gemeinschaftlich
Welche Bilder auf Reisen gehen, entschieden die Künstlerinnen und Künstler gemeinsam. Selbst die Staffeleien stammen aus der Beschäftigtenwerkstatt – konstruiert und gebaut von einem der Kunstschaffenden. 

 

Stationen der Wanderausstellung

 

„Wie geht’s?“ – Ausstellung für Kinder und Jugendliche
Parallel zur Ausstellung im Gesundheitszentrum öffnet im cafe contact die Ausstellung „Wie geht’s?“, die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in den Blick nimmt. Ziel ist es, psychische Erkrankungen sichtbar zu machen und zu enttabuisieren.

Bad Belzig: Zwei Angebote für junge Erwachsene im Lichthof
Unter dem Motto „Lass Zuversicht wachsen – psychisch stark in die Zukunft“ bietet die Kontakt- und Beratungsstelle Lichthof zwei niedrigschwellige Formate für 18- bis 35-Jährige:

Der Lichthof: Seit über 25 Jahren an der Seite von Menschen
Die Kontakt- und Beratungsstelle Lichthof ist eine offene Anlaufstelle für Menschen mit psychischen Belastungen und ihre Angehörigen – mit Beratung, alltagspraktischer Unterstützung sowie Gruppen- und Freizeitangeboten. Ziel ist es, Mut zu machen, Teilhabe zu fördern und in Krisen zuverlässig an der Seite der Betroffenen zu stehen.

Kontakt:
Fliedners Kontakt- und Beratungsstelle Lichthof
Magdeburger Straße 12, 14806 Bad Belzig
Tel.: 033841-43960 | Mobil: 0151-52722215
E-Mail: bel-kbs@lafim-diakonie.de
Weitere Informationen: www.lafim-diakonie.de

Lafim-Diakonie

Die Lafim-Diakonie ist ein modernes diakonisches Unternehmen und Komplexträger von Einrichtungen und Diensten für Menschen im Alter, zur Teilhabe und für junge Menschen sowie mit dem Angebot von hauswirtschaftlichen Dienstleistungen.
Rund 3.200 Mitarbeitende leisten in über 30 Städten und Gemeinden jeden Tag Dienst am Menschen - damit ist die Lafim-Diakonie einer der größten diakonischen Arbeitgeber im Land Brandenburg und bildet ein weitverbreitetes Pflege- und Hilfsnetzwerk in der Region.

 

Kontakt:               
Sandra Vedam
Leitung Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Tel: 0331 271 87 – 150    
Mobil: 0151 26618853     
E-Mail: svedam@lafim-diakonie.de

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