Corona-Hilfe bei gesundheitlichen Sorgen, Existenzängsten und Einsamkeit

„Die vierte Pandemie-Welle rollt über uns hinweg, die Menschen sind erschöpft, fürchten sich vor Ansteckungen und erneuten Kontaktbeschränkungen und wir am Corona Seelsorgetelefon haben schon fast wieder so viele Anrufe wie zu Zeiten des Lockdowns“, berichtet Cathrin Clift vom Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (DWBO).

Sie koordiniert das Corona-Seelsorgetelefon, das auf Initiative der Kirchlichen TelefonSeelsorge in Berlin und Brandenburg, der Notfallseelsorge/Krisenintervention Berlin und der Krankenhausseelsorge der Evangelischen Kirche im März 2020 geschaltet wurde und vom DWBO koordiniert wird. Das Projekt kann nun mit der finanziellen Unterstützung der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung über den Jahreswechsel weitergeführt werden.

Je länger die Coronakrise in Deutschland dauert, desto dramatischer werden die Sorgen und Ängste der Menschen und damit ihr Ruf nach Seelsorge und Hilfe. Derzeit teilen sich mehr als 20 ausgebildete ehrenamtlich Mitarbeitende die täglichen Schichten von 8 bis 24 Uhr. Nach eigener Erhebung gingen bei der Hotline bis Ende Oktober rund 7.600 Anrufe ein.

"Mit dem Corona-Seelsorgetelefon können vor allem die Menschen erreichen, die zuhause keine Ansprechpartner:innen mehr haben und mit ihren Ängsten alleine sind. Menschliche Zuwendung, ein offenes Ohr, Zeit und beruhigende Worte sind gerade in der aktuellen Situation besonders wichtig", so Konrad Müller, Fachbereichsleiter Ehrenamt und Engagement im DWBO.

>> Das Corona-Seelsorgetelefon erreichen Sie täglich von 8.00 bis 24.00 Uhr, anonym und kostenfrei unter der Telefonnummer: 030 - 403 665 885

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