Diakonie-Kitas beteiligen sich am Aktionstag KiTAKOLLAPS
Bereits zum zweiten Mal ruft das Bündnis KiTAKOLLAPS zum Aktionstag auf. Am 15. Mai werden Kindertagesstätten mit ihren Trägern und Familien überall im Land Brandenburg mit vielfältigen Aktionen auf den drohenden Kollaps des Kitasystems aufmerksam machen. Geplant sind etwa Sternspaziergänge und Versammlungen auf Marktplätzen, Plakat- und Postkartenaktionen und Einrichtungsschließungen. Regionale Zusammenschlüsse von Kitas; Trägern und Elternvertretungen haben zentrale Aktionen vorbereitet, u. a. in Potsdam, Cottbus, Eberswalde und Kyritz. Eine Übersicht aller 239 Aktionsorte ist auf der Website des KiTAKOLLAPS zu finden.
Auch die Träger aus Diakonie und evangelischer Kirche sind in diesem Jahr wieder beteiligt. Beispielsweise lädt die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal ab 9.30 Uhr alle Kitas der Region auf den Marktplatz Eberswalde ein. In Neuruppin präsentieren sich die evangelischen Einrichtungen mit Infoständen bei einem Familientag. In Falkensee beginnt der Kitatag mit einem Flashmob vor dem Rathaus. Und in Oranienburg probiert das Team der Hoffbauer-Kita »Kleine Fische« mit einem Modelltag, Zeit für mittelbare pädagogische Arbeit zu schaffen. Daneben finden viele weitere Aktionen evangelischer Kitas statt. Der VETK als eines der Gründungsmitglieder des Aktionsbündnisses KiTAKOLLAPS beteiligt sich an einer Postkartenaktion, in der verantwortlichen Regierungsmitgliedern die Forderungen und Wünsche aus Kitapraxis und Familien überbracht werden.
Mit dem Aktionstag möchte das Bündnis auf den Fachkräftemangel in Bildungseinrichtungen, die Notwendigkeit von Qualitätsentwicklung und die nach wie vor unzureichende Finanzierung von Kindertagesbetreuung aufmerksam machen. Das Aktionsbündnis KiTAKOLLAPS ist ein Zusammenschluss von Wohlfahrtsverbänden, Elternvertretungen und Kitaträgern, das 2023 als Reaktion auf die ausbleibende Kita-Rechtsreform in Brandenburg entstanden ist.
Kontakt
Svenja Gottschling
Referentin für Finanzierung Kita und Ganztag, Fachberatung und fachpolitische Interessensvertretung in Brandenburg und Berlin
030 820 97 323