3 Fragen an Astrid Peters
Astrid Peters ist Referentin bei „demos – Brandenburgisches Institut für Gemeinwesenberatung“. Auch auf ihre Expertise z.B. zum Thema Rechtsextremismus greifen wir bei "Demokratie gewinnt! In Brandenburg!" immer wieder zurück.
Leben wir in einer offenen Gesellschaft?
Ich empfinde unsere Gesellschaft insgesamt heute offener als früher. Gleichwohl erscheint mir dieser Zustand fragil. Exkludierende und autoritäre Ideen besitzen für viele noch immer eine große Attraktivität, insbesondere wenn sie für Einzelne Vorteile versprechen.
Was frustriert Sie zurzeit?
Die Aggressivität, mit der gesellschaftliche Themen in der Öffentlichkeit, aber auch im privaten Kreis besprochen werden: In der öffentlichen Debatte werden Fehler in der Regel sofort mit Rücktrittsforderungen quittiert. Im Privaten geht es vielfach nur darum, den anderen vom Eigenen zu überzeugen. Das verhindert, dass die eigenen Perspektiven ergänzt, neue Wege entwickelt und kritisch auf die eigenen Annahmen geschaut werden können. Das finde ich äußerst problematisch.
Wie sieht ihr Utopia aus?
Eine Welt, in der jeder in größtmöglicher Freiheit und Frieden leben kann und in der die Menschheit es schafft, nicht über die eigenen Ressourcen hinaus zu leben.