Immanuel Kliniken holen Silber und Bronze bei Aktion saubere Hände - Hygiene transparent: Initiativen diakonischer Krankenhäuser #18
In den Krankenhäusern der Diakonie gibt es eine Vielzahl von Initiativen zur Sicherung und Verbesserung der Hygiene. Teil 18 der Serie stellt eine Initiative des Immanuel Klinikums Bernau Herzzentrum Brandenburg und der Immanuel Klinik Rüdersdorf dar.
Zertifizierungen in der Hygiene
Das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg und die Immanuel Klinik Rüdersdorf erhielten Zertifizierungen in der Königsdisziplin der Hygiene: der Händedesinfektion.
Medaillen gab es in diesem Winter nicht nur für die Olympioniken in Pyeongchang in Südkorea. Auch das Team Immanuel beendete die Saison mit zweifachem Edelmetall: Das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg holte Silber und die Immanuel Klinik Rüdersdorf Bronze bei der „Aktion saubere Hände“ für Patientensicherheit. Beide Krankenhäuser erhielten die zwei Jahre gültige Auszeichnung für 2018 und 2019. Die Bernauer sicherten sich das Zertifikat in Silber bereits zum zweiten Mal. Die Rüdersdorfer erlangten die Auszeichnung erstmals.
Fünf Indikationen messen den Erfolg in der Händehygiene. Denn saubere Hände sind der Schlüssel im Kampf gegen ungesunde Keime. Ziel der Aktion ist es, Patienten und Personal davor zu schützen, sich eine Krankenhausinfektion (nosokomiale Infektion) zuzuziehen. Die Kampagne dient dazu, das Hygienebewusstsein der Mitarbeitenden, aber auch der Besucher, permanent wach zu halten.
Die fünf Indikationen
Drei Regeln gelten in der direkten Patientenumgebung: Das Klinikpersonal muss die Hände vor jedem direkten Kontakt mit einem Patienten, vor einer aseptischen (sterilen) Tätigkeit und nach Kontakt mit potentiell infektiösem Material desinfizieren. Auch Besucher sollten sich vor ihrem Besuch im Krankenzimmer ihre Hände desinfizieren. Um die Menschen in der erweiterten Patientenumgebung ebenfalls zu schützen, müssen die Hände nach dem Patientenkontakt und nach dem Kontakt mit Oberflächen in dessen unmittelbarer Umgebung desinfiziert werden.
Hygiene-Trainerinnen Doris Cesarz, Leitende Hygieneärztin, und Marion Baldy, Leitende Hygienefachschwester, schulten gemeinsam mit ihrem Team die Mitarbeitenden, stellten sicher, dass die Desinfektionsmittelspender immer an den richtigen Orten platziert waren und maßen den Händedesinfektionsmittelverbrauch in den einzelnen Stationen. Im Vergleich mit Referenzdaten konnten sie das Händedesinfektionsverhalten im Klinikum Bernau und in der Klinik Rüdersdorf einschätzen.
Geschäftsführer Andreas Linke (Bernau) und Alexander Mommert (Rüdersdorf) sind sehr stolz auf die erfolgreiche Arbeit ihrer Teams und spornen sie an, nach Gold zu streben. Denn ähnlich wie im Sport, gilt auch in der Hygiene: Nach dem Händedesinfizieren ist vor dem Händedesinfizieren.
Was ist die Aktion saubere Hände?
Die „Aktion saubere Hände“ ist eine nationale Kampagne mit dem Ziel, die Regeleinhaltung (Compliance) in der Händedesinfektion in deutschen Gesundheitseinrichtungen zu verbessern. Das Nationale Referenzzentrum für Surveillance (Überwachung) von nosokomialen Infektionen, dem Aktionsbündnis Patientensicherheit sowie der Gesellschaft für Qualitätsmanagement in der Gesundheitsversorgung riefen die Kampagne 2008 mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit ins Leben. Sie basiert auf der 2005 gestarteten Kampagne „Clean Care is Safer Care“ der Weltgesundheitsorganisation.
Dr. Jenny Jörgensen
Kommunikationsmanagerin Presse
Immanuel Diakonie
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Mehr über die Aktion saubere Hände erfahren Sie hier
Der Verband Evangelischer Krankenhäuser und stationärer Pflegeeinrichtungen in Berlin-Brandenburg vertritt in der Diakonie 25 evangelische Krankenhäuser in Berlin und Brandenburg sowie 16 Pflegeeinrichtungen in Berlin mit über 8.500 Mitarbeitenden.