Nothilfe für Betroffene des Ukraine-Kriegs

Vor fast drei Monaten, am 24. Februar 2022, hat Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet. Der Krieg, der im Osten der Ukraine begonnen hat, hat sich schnell auch auf die friedlichen Regionen des Landes ausgeweitet. Während die eine Hälfte der Bevölkerung in der Ukraine bleibt und Schutz in U-Bahnhöfen, Tiefgaragen und Kellern sucht, flüchten immer mehr Menschen in die angrenzenden europäischen Nachbarländer. Die Zahl der Ukrainer:innen, die über die Grenzen nach Polen, Rumänien, Ungarn, die Slowakei und die Republik Moldau fliehen, steigt stündlich weiter. Nach der UNHCR sind bereits mehr als 6.000.000 Personen aus der Ukraine geflohen. Davon sind über 610.000 Menschen in Deutschland dokumentiert. Die Dunkelziffer ist höher, da ukrainische Staatsbürger:innen ohne Visum in die Europäische Union einreisen können. Die meisten Flüchtlinge verzeichnet Polen mit knappen 3.300.000 Flüchtlingen.
Die Diakonie Katastrophenhilfe konnte bereits Soforthilfe mit Nothilfefonds von insgesamt 2.400.000 € leisten. Aus diesen Nothilfefonds kann von diversen Partnerorganisationen schnell und unbürokratisch Hilfe beantragt werden. Da das evangelische Hilfswerk schon seit Anfang des Konflikts im Jahre 2014 im Osten der Ukraine aktiv ist, hat sich bereits ein breites Netzwerk an erfahrenen Nothilfeorganisationen im Osten Europas aufgebaut. Die Partnerorganisation Evanjelická diakonia na Slovensku (ECAV) aus der Slowakei betreut die Flüchtlinge an der Grenze mit Lebensmitteln, Medikamenten und Decken. Die Evangelisch-Augsburgische Kirche in Polen richtet zusammen mit lokalen Kirchengemeinden Wohnungen für die Aufnahme von Flüchtlingen her. Auch in der Republik Moldau, in die bisher gute 450.000 Menschen aus der Ukraine geflüchtet sind, wurde ein Aufnahmelager mit Gemeinschaftszelten errichtet.
Um auch in Deutschland Unterbringung und Versorgung, Sprachkurse, psychologischen Beistand sowie finanzieller Soforthilfe für die Geflüchteten bereitzustellen, wird die Diakonie Katastrophenhilfe Ihre Hilfe für Geflüchtete auch bei uns anpassen.Es werden zusätzlich Spendenmittel in Höhe von 5 Millionen Euro über die diakonischen Landesverbände und landeskirchlichen Einrichtungen zur Verfügung gestellt.
Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet dringend weiter um Ihre Hilfe. Hier finden Sie weitere Informationen.
Spendenkonto
Evangelische Bank
IBAN: DE68520604100000502502
BIC: GENODEF1EK1
Betreff: Ukraine-Krise