25 Jahre Kirchliche TelefonSeelsorge in Frankfurt (Oder)
Rund 30 Ehrenamtliche engagieren sich am Standort Frankfurt (Oder) für den Dienst – einige sind schon seit 25 Jahren dabei
Die 1996 gegründete Kirchliche TelefonSeelsorge mit Sitz in Frankfurt (Oder) feiert in diesen Tagen ihr 25-jähriges Bestehen. Als dritte TelefonSeelsorgestelle in Brandenburg wurden die Gespräche in Frankfurt (Oder) geführt, damals natürlich noch an einem Telefon mit Wählscheibe. Damals wie heute wird die Arbeit von Ehrenamtlichen geleistet, wie sich Dienststellenleiter Ulrich Falkenhagen erinnert.
Mittlerweile arbeitet die Dienststelle in Frankfurt (Oder) in einem Verbund mit mehr als 340 Ehrenamtlichen an mehreren Standorten in Brandenburg und Berlin. Jährlich werden rund 52.800 Gespräche mit Hilfesuchenden geführt. Die TelefonSeelsorge ist rund um die Uhr an 365 Tage im Jahr kostenlos und anonym erreichbar und wird unter anderem vom Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg finanziert. Am Standort Frankfurt (Oder) sind aktuell 27 Ehrenamtliche aktiv, einige schon seit dem Start im Jahr 1996. Dazu gehört Bärbel Schmidt*. Die 56-jährige Buchhalterin ist noch immer aktiv: „Das Ehrenamt fordert nicht nur, sondern gibt mir auch sehr viel zurück. Es tut mir gut, für andere da zu sein. Von unseren Anrufer:innen bekomme ich so viel zurück. Das hat mir während des Lockdowns auch selbst geholfen.“
Die Arbeit der TelefonSeelsorge ist durch die Corona-Pandemie stark herausgefordert, berichtet Ulrich Falkenhagen. „Wir bekommen zwar nicht mehr Anrufe, aber die Organisation der Supervisionen sowie der Fort- und Ausbildung unter den AHA-Regeln war sehr aufwendig. Die Menschen, Anrufende wie auch Ehrenamtliche, sind stark verunsichert. Das spüren wir hier ganz deutlich“, so Falkenhagen. „Vermehrt geht es in den letzten Jahren bei den Gesprächen am Telefon um Themen wie Einsamkeit, Verzweiflung oder psychische Krankheiten. Viele Menschen wendeten sich mit den Themen Suizidalität, Depression und Ängste an die in etwa 200 Stunden ausgebildeten Ehrenamtlichen.
Dr. Ursula Schoen, Direktorin des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg gratulierte zum Jubiläum: „Ich freue mich sehr über die langjährige, gute Präsenz der TelefonSeelsorge in Frankfurt. Ich habe größten Respekt vor der engagierten und sicher nicht immer leichten Arbeit der Ehrenamtlichen. Das ist christliche Nächstenliebe - ganz konkret!“
>> Im Februar 2022 startet ein neuer Ausbildungskurs für Ehrenamtliche bei der Kirchlichen TelefonSeelsorge.
Interessierte werden dringend gesucht!
Informationen gibt es unter www.ktsbb.de und telefonisch vom Leiter der Dienststelle Frankfurt (Oder), Ulrich Falkenhagen unter 0335 – 68 57 213 bzw. per E-Mail u.falkenhagen@ktsbb.de.
*Name aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes verändert
Ehrenamtliche der TelefonSeelsorge sowie Dienststellenleiter Ulrich Falkenhagen stehen für Interviews zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich an die Pressestelle des Diakonischen Werkes.
Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Sebastian Peters
Pressesprecher und Leiter der Öffentlichkeitsarbeit
030 820 97 110
0173 60 333 22