Gesundheitsstaatssekretär Dr. Thomas Götz, Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg nimmt neue Heizungsanlage im Evangelischen Seniorenzentrum Friedrich Weissler in Betrieb
Gesundheitsstaatssekretär Dr. Götz hat am Mittwoch, 27. November 2024 die sanierte Heizungsanlage im Evangelischen Seniorenzentrum Friedrich Weissler (Stadt Oranienburg) symbolisch in Betrieb genommen.
Die Anlage wurde mit 437.723 € über das Soforthilfeprogramm Green Care and Hospital gefördert, mit dem das Land Brandenburg Einrichtungen der Sozialwirtschaft unterstützt, ihre Energieversorgung nachhaltig umzustellen.
Staatssekretär Dr. Götz sagte: „Die pflegerische Versorgung angesichts einer immer älter werdenden Bevölkerung in Brandenburg zu sichern, ist eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Unabdingbar dafür ist es, dass die Pflegeeinrichtungen auf wirtschaftlich gesunden Füßen stehen. Darum freue ich mich, heute hier die neue, auf einer Wärmepumpe basierende Heizungsanlage in Betrieb nehmen zu können. Sie leistet künftig einen wichtigen Beitrag zur Umstellung des Seniorenzentrums auf eine nachhaltige Energieversorgung, zur Senkung der Betriebskosten und nicht zuletzt des CO2 -Ausstoßes. Der heutige Anlass beweist erneut, wie wichtig das Programm ‚Green Care and Hospital‘ ist. Damit machen wir nicht nur Krankenhäuser, Pflege- und Eingliederungshilfeeinrichtungen krisensicher, sondern leisten gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz.“
Steffen Haak-Frohmann, Abteilungsleiter Immobilienmanagement bei der Lafim-Diakonie, stellte die Anlage vor. Bei der Sanierung wurde die bisher gasbetriebene Heizungsanlage durch eine moderne, energieeffiziente bivalente Heizungsanlage – eine Kombination aus Luftwärmepumpe und Gasbrennwerttechnik - ersetzt. Im Gesamtsteuerungs- und Energiekonzept wurde außerdem eine bereits beauftragte PV-Anlage berücksichtigt.
Die Wärmeerzeugung erfolgt bei der neuen Anlage über eine Luft-Wasserwärmepumpe, die die Grundlast des Wärmebedarfs abdeckt und zwei Gasbrennwertgeräte, die die Spitzenlast des Wärmebedarfs und die höheren Temperaturanforderungen an das Trinkwarmwasser sicherstellen.
Zukünftig werden damit rund 75 % weniger an Erdgas und somit an fossilen Energieträgern verbraucht, was einer CO2-Einsparung von ca. 90 t CO2- pro Jahr entspricht.
Der Vorstand Personal und Diakonie, Matthias Welsch:
„Wir sind sehr dankbar, dass das Land Brandenburg uns bei der großen Herausforderung unterstützt, unsere Häuser sowohl klimaneutral als auch kostengünstig mit der nötigen Wärmeenergie und auch dem notwendigen Strombedarf zu versorgen. Die Lafim-Diakonie hat sich zum Ziel gesetzt bis 2035 klimaneutral zu sein und dazu umfassende Schritte unternommen, was uns zum Vorreiter der Nachhaltigkeit in der Sozialwirtschaft in Deutschland macht (Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2024). Das geht nicht ohne die Unterstützung des Landes und deshalb freuen wir uns, dass wir mit dem Programm „Green Care and Hospital“ an diesem Standort und noch an einigen anderen Standorten der Lafim-Diakonie im Land unsere Heizungsanlagen ertüchtigen und neue Photovoltaikanlagen bauen konnten. Die ersten Erfahrungen mit Wärmepumpen zeigen, dass diese auch in Bestandsgebäuden als Wärmequelle hervorragend geeignet sind und erheblich dazu beitragen, sowohl Kosten als auch CO2 einzusparen.
Auch wenn Frau Ministerin a.D. Ursula Nonnemacher heute nicht anwesend sein kann, so gilt unser persönlicher Dank am Ende ihrer Amtszeit ihr ganz besonders. Sie hat als Ministerin unsere Arbeit innerhalb ihrer Amtszeit in allen Bereichen intensiv unterstützt und das Programm „Green Care and Hospital“ auch durch ihren Einsatz zum Erfolg gemacht. Sie hatte uns persönlich aufgefordert Anträge für das Programm einzureichen, dem wir sehr gerne nachgekommen sind. Gerne hätten wir unseren Dank persönlich zum Ausdruck gebracht und uns von ihr damit auch persönlich verabschiedet, was nun heute direkt nicht mehr möglich ist. Wir bitten Sie, lieber Herr Staatssekretär Götz ihr unseren Dank möglichst weiterzusagen.“
Die Lafim-Diakonie ist ein modernes diakonisches Unternehmen und Komplexträger von Einrichtungen und Diensten für Menschen im Alter, zur Teilhabe und für junge Menschen und Familien sowie mit dem Angebot von hauswirtschaftlichen Dienstleistungen.
Rund 3.200 Mitarbeitende leisten in über 30 Städten und Gemeinden jeden Tag Dienst am Menschen - damit ist die Lafim-Diakonie einer der größten diakonischen Arbeitgeber im Land Brandenburg und bildet ein weitverbreitetes Pflege- und Hilfsnetzwerk in der Region.
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