Arche-Gründer Bernd Siggelkow erhält Bambi für sein Lebenswerk
Pastor Bernd Siggelkow, Gründer und Vorstand der spendenfinanzierten Kinderstiftung “Die Arche“ christliches Kinder- und Jugendwerk, hat in München den „goldenen“ Bambi für sein Lebenswerk erhalten.
Begonnen hatte für den gebürtigen Hamburger einst alles mit einer Suppenküche. Am 25. November 1995 eröffnete er in Berlin-Hellersdorf die erste Arche als Anlaufstelle für emotional und körperlich ausgehungerte Kinder. Heute besuchen bis zu 10.000 Kinder und Jugendliche die mittlerweile 34 Standorte in ganz Deutschland sowie in Polen und der Schweiz.
Siggelkow wuchs auf St. Pauli unter sehr schwierigen Bedingungen auf. Seine Mutter verließ von heute auf morgen die Familie. Der junge Bernd und sein Bruder waren allein mit einer kranken Großmutter und einem überforderten Vater. Der studierte Theologe weiß somit ganz genau, wie sich von unserer Gesellschaft ausgegrenzte Kinder und Jugendliche fühlen.
Besonders in seiner Jugend schöpfte Bernd Siggelkow viel Kraft aus dem Gedanken an Gott, von dem er damals beim Besuch der Heilsarmee das erst Mal hörte. Der junge Bernd wollte unbedingt Trompete und Gitarre spielen können, und dort wurde ihm das ermöglicht. Bis heute ist die Heilsarmee auf St. Pauli aktiv.
In der Arche finden Kinder und Jugendliche seit jeher Menschen, die an sie glauben, auch wenn das sonst niemand tut. Das ist Bernd Siggelkow ganz wichtig. Das ist es, was er als den Erfolg seiner Arbeit definiert. Dass er die Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung stärken kann und ihnen immer wieder sagt, dass sie etwas Besonderes sind.
Zusammen mit der „Tribute to Bambi Stiftung“ eröffnete Siggelkow vor vielen Jahren die Arche-Standorte in München und Düsseldorf sowie weitere Räumlichkeiten in einer Berliner Brennpunktschule. Viele ehemalige Arche-Kinder haben heute eigene Familien und schicken wiederum ihre Kinder in die Archen. Zahlreiche weitere arbeiten inzwischen selbst als Pädagoginnen und Pädagogen in den Häusern der Kinderstiftung.
„Natürlich macht so etwas auch ein bisschen stolz“, sagt Bernd Siggelkow. Sein Ziel ist es aber, dass die Archen irgendwann überflüssig sind und alle Kinder und Jugendlichen am Erfolg unserer Gesellschaft partizipieren. Bis dahin ist es allerdings noch ein sehr weiter Weg. Siggelkow jedenfalls will an den Kindern dranbleiben: „In der Arche lassen wir kein Kind allein. Wir behandeln sie wie Könige und Königinnen, und das sollte überall in unserem Land so sein.“
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