Monat der Diakonie
Kirche trifft Diakonie
Diakonische Einrichtungen und Kirchengemeinden sind aufgerufen, sich mit Veranstaltungen zu beteiligen. Wir fördern gemeinsame Aktionen und Projekte, die Menschen in Kirche und Diakonie näher zusammenbringen.
Hier finden Sie alle Informationen zum Förderantrag.
#Aus Liebe
So lautet das Jahresmotto der Diakonie Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz 2024.
Das Jahr 2024 steht im Zeichen des Bibelworts "Alles was ihr tut, tut aus Liebe". Liebe ist das großartige Gefühl zwischen zwei Menschen. Liebe ist aber auch ein Grundhaltung, die alle Lebensbereiche durchziehen kann. Liebe gestaltet sich in kleinen Gesten, in Worten, in Zeichen. Liebe kann bedeuten, einen Moment länger zuzuhören. Eine Person mit ihrem Namen anszusprechen. Ganz kurz nochmal zum Abschied die Hand zu drücken. Oder etwas weiterzugeben, was der:die andere braucht: Das kann Wissen, konkrete Hilfe oder ganz einfach Ermutigung sein.
Die Liebe hat immer zwei Seiten: Wir spüren uns selbst, wenn wir Liebe weitergeben: "Ich kann etwas - ich bin etwas". Das ist der gute Nebeneffekt der Liebe. Wir treten in Beziehung zu unserem Gegenüber. Liebe ist die Kraft gegen das Gefühl der Vereinsamung, der Ohnmacht und auch der Ratlosigkeit. Wir leben in einer Gesellschaft, wo sich viele Türen verschließen. Doch die Liebe lädt ein - zur Neugier und zur Offenheit.
Was ist der Monat der Diakonie eigentlich?
Der Monat der Diakonie zielt darauf, die Kooperation zwischen Diakonie und Kirche im September - aber auch zu anderen Zeiten - sichtbar zu machen.
Die vielfältige Arbeit, die von Haupt- und Ehrenamtlichen im Diakonischen Werk und in den Gemeinden geleistet wird, soll im Monat September im Mittelpunkt der Öffentlichkeit stehen. Das jeweilige Jahresmotto soll zu Veranstaltungs-Ideen inspirieren. Kirchengemeinden und Einrichtungen der Diakonie sind eingeladen, den Kontakt zueinander zu suchen und gemeinsam ein Projekt auf die Beine zu stellen. Ob mit einem Nachbarschaftsfest, einem Konfirmandenprojekt, mit einer Podiumsdiskussion oder einem besonderen Gottesdienst. Aber es muss nicht immer ein großes Event sein, auch mit kleinen Aktionen können Sie die Menschen in Ihrer Nachbarschaft erreichen. Das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz fördert diese Veranstaltungen finanziell.
Wie kann man sich um finanzielle Förderung bewerben?
Wenn Sie sich als diakonische Einrichtung oder Kirchengemeinde am Monat der Diakonie beteiligen möchten, finden Sie hier das Antragsformular für eine finanzielle Förderung zum Download. Füllen Sie einfach das Antragsformular aus und für welche Aktion und in welchem Zeitraum Sie die beantragte Summe benötigen. Die Aktion sollte das jeweilige Jahresmotto aufgreifen, in diesem Jahr "Aus Liebe".
Voraussetzung ist die Kooperation von Beteiligten einer diakonischen Einrichtung und einer Kirchengemeinde.
Was wird gefördert?
Nachbarschaftsfest, Konfirmandenprojekt, Podiumsdiskussion oder ein besonderer Gottesdienst - Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Laden Sie auch gerne die Menschen aus Ihrem Kiez oder Ihrer Nachbarschaft ein! Der Orientierungsrahmen liegt bei 1.000 € pro Antragsteller; in begründeten Ausnahmefällen - bei umfassenderen Projekten und auch außerhalb des Monats September - sind höhere Summen möglich. Wir unterstützen Ihre Projekte finanziell mit den Mitteln der landeskirchlichen Kollekte für Gemeindediakonie.
Tischgespräche - eine weitere Aktion, die wir fördern
Diese gemeinsamen Veranstaltungen von Kirche und Diakonie wurden 2023 u.a. im Rahmen des Monats der Diakonie gefördert
Im Juni fand im Pfarrgarten der Ev. Kirchengemeinde Lichtenberg das Diakonie-Sommerfest statt, organisiert vom Projekt „Welcome!“ (SozDia Stiftung Berlin). Höhepunkte des Festes waren der Open-Air-Gottesdienst von Pfarrer Sebastian Fuhrmann, der Auftritt der Band von Leben Lernen gGmbH und das Theaterstück vom Parktheater Edelbruch. Superintendent Hans-Georg Furian betonte in seinem Grußwort die Bedeutung des Diakonie-Sommerfests und die Verbindung zwischen Kirche und Diakonie: "Ich bin heute gekommen, weil hier etwas mit Zukunft passiert! Unsere Gemeinden können und sollen sich in ihren Sozialraum öffnen. Hier treffen sie auf natürliche Partner: die diakonischen Einrichtungen."
Die gemeinsame Hoffnung bestehe darin, dass die Geschichte Gottes mit uns trotz aller Krisen weitergehe. Sowohl die Gemeindeglieder als auch die Mitarbeitenden der diakonischen Einrichtungen können voneinander profitieren und Stärkung für den Alltag finden. Und so waren zahlreiche diakonische Einrichtungen vertreten und boten den Besucher*innen einen Tag voller Begegnungen, Musik und Gemeinschaft. Für Groß und Klein gab es ein Seifenblasenrad, Hüpfburg, Grill, Kaffee und Kuchen sowie kleine Stände mit selbstgemachten Marmeladen, Socken und historischen Musikinstrumenten.
Das Diakonie-Sommerfest ermöglichte nicht nur einen unterhaltsamen Tag für die Gemeinde, sondern stärkte auch die Zusammenarbeit und Verbundenheit mit den diakonischen Einrichtungen.
Das Berliner Arbeitslosenzentrum evangelischer Kirchenkreise e.V. (BALZ) konnte nach der Corona-Zeit endlich wieder einen Jahresempfang veranstalten. Seit 2019 ist viel passiert. Das BALZ wurde 40 Jahre alt und der langjährige Vorsitzende Frank Steger ist in den Ruhestand gegangen. Auf die Feier des nachträglichen Jubiläums wurde dieses Jahr verzichtet. Der 50ste Geburtstag bleibt dafür reserviert. Aber die Verabschiedung von Frank Steger war Programm.
Die rund 170 anwesenden Gäste in der Apostel Paulus Gemeinde in Berlin-Schöneberg konnten lobende Grußworte der Diakoniedirektorin Dr. Schoen und der Sozialsenatorin Kiziltepe hören. Traditionell gibt es auf dem BALZ-Jahresempfang einen politischen Vortrag, den Wiebke Rockhoff von der Diakonie Deutschland über die Debatte zur Kindergrundsicherung hielt. Sie kritisierte die empathielose Haltung einiger Politiker und sprach damit dem Publikum aus dem Herzen. Der zweite Teil des Programms war ganz der Verabschiedung von Frank Steger, der seit 1993 das BALZ leitete, gewidmet. Neben vielen Wegbegleiter:innen, die sein Engagement lobten, kam auch Steger selbst zu Wort. In seiner Rede dankte er der evangelischen Kirche, der Diakonie, Spender:innen, Gewerkschaften und der Politik für die langjährige Unterstützung, ohne die es das älteste Beratungszentrum für Erwerbslose wohl kaum noch geben würde. Zugleich bot seine Rede dem Publikum einen aufschlussreichen Einblick in die komplexe Struktur und Arbeit des BALZ. Dieser Jahresempfang hat Mut gemacht: für die Arbeit des BALZ, für eine solidarische Stadt und für ein Netzwerk der Nächstenliebe aus Engagierten, Ehrenamtlichen und Funktionsträgern.
Nach dreijähriger Pause hat das Sommerfest für Senioren auf dem Hof der Diakonie in Rathenow endlich wieder stattgefunden. Am 7. September sind rund 90 Menschen der Einladung gefolgt und haben einen schönen Nachmittag bei Andacht und Musik, Kaffee, Kuchen und Bratwurst verbracht. Viele der Gäste besuchen regelmäßig die Begegnungsstätte, die „Insel“, und finden sich dort zu Spiel- und Sportgruppen zusammen. Pfarrer Enseleit von der Evangelischen Kirchengemeinde St. Marien Rathenow verglich die Diakonie in seiner Andacht „mit einer blühenden Wiese vor der Mahd“. Hier kommen viele Menschen zusammen, die sich in den unterschiedlichsten Bereichen haupt- und ehrenamtlich engagieren. Sei es in der mobilen Pflege, in den Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz, beim “Essen auf Rädern“, in der Schulsozialarbeit und in vielen weiteren Bereichen. Gäste waren auch der Rathenower Bürgermeister, Jörg Zietemann und der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Rathenow, Corrado Gursch. Jörg Zietemann hob in seiner Ansprache - voller Dankbarkeit - die vielfältige Arbeit der Diakonie hervor. „Die Diakonie leistet wichtige Arbeit, die für die Stadt finanziell oftmals schwierig zu realisieren ist“.
Geehrt wurden im Rahmen des Festes auch die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer Ilse Trogisch, Gisela Schmidt, Beate Uhlir, Elke Bergmann, Doris Uebe, Wolfram Streng: „Herzlichen Dank, dass ihr unsere Arbeit so sehr belebt und mit eurer Persönlichkeit bereichert!“
Einführungsgottesdienst in der Epephanien-Kirche
Auch in diesem Jahr fand unser traditioneller Einführungsgottesdienst, dieses Mal unter dem Motto „Träume“, in der Epephanien-Kirche statt. In diesem Gottesdienst wurden neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakonie Charlottenburg-Wilmersdorf in den Dienst der Diakonie eingeführt und zwei langjährige Mitarbeitende in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Am Ende gab es einem tollen Empfang.
Am 28. September 2023 veranstaltete die Evangelische Kirchengemeinde Perleberg zusammen mit EvaMigra e.V. (Jugendmigrationsdienst) ein Interkulturelles Frühstück in der Fußgängerzone Perleberg. Ein gedeckter Tisch mitten in der Altstadt lud ein, Platz zu nehmen, zu frühstücken und dabei mit Menschen mit oder ohne Zuwanderungsgeschichte in Kontakt zu kommen. Das Buffet bestand teils aus Gerichten, die im arabischen Laden bestellt worden waren, teils aus mitgebrachten interkulturellen Spezialitäten, zu denen die jeweiligen Köchinnen die Zutaten aus dem Budget erstattet bekamen. Die Idee ist aufgegangen, dass immer wieder interessierte Passanten stehen blieben oder sich mit an den Tisch setzten. Andere kamen gezielt aufgrund der Werbung. Die Aktion wurde den ganzen Vormittag über gut angenommen und verbesserte auch den Kontakt mit dem Perleberger Stadtlabor, das uns den Strom zur Verfügung stellte.
Am 16. November 2023 fand ein Themenabend „Solidarität mit Geflüchteten“ mit Imbiss im Gemeindehaus Wittenberge statt. Neben der Evangelischen Kirchengemeinde Perleberg und EvaMigra e.V. waren hier die Flüchtlingsberatung der Stephanusstiftung sowie die Evangelische Kirchengemeinde Wittenberge Mitveranstalterinnen. Als Gast konnte Pfarrerin i.R. Ute Gniewoß gewonnen werden. Sie berichtete sehr eindrücklich mit Bildern und einem kurzen Film von dem Projekt „lesvos solidarity“ für Geflüchtete auf der Insel Lesbos. Eine Austauschrunde bot Raum für Fragen und Diskussionsbeiträgen rund um das Thema Flüchtlingsschutz in Europa. Ein Imbiss schaffte Gelegenheit für Gespräche im lockeren Rahmen.
Ein paar Eindrücke der "Aktion Warmes Essen" vom 29. Juli 2022 der Milaa GmbH zusammen mit der Ev. Paulusgemeinde in Berlin-Zehlendorf
Ein Sommerfest für die Ehren- und Hauptamtlichen, die sich bei der Aktion Warmes Essen engagieren.
Das Angebot richtet sich an wohnungslose Menschen und/oder Menschen mit geringem Einkommen.
Best Practice-Beispiele vergangener Jahre
Laubhüttenfest
Am 13. Oktober 2022 wurde im Garten der Novilla ein Begegnungsessen im Rahmen des Laubhüttenfestes gefeiert. Geplant durch TKVA (Treptow-Köpenick für Vielfalt und gegen Antisemitismus) und Welcome! in Kooperation mit der Kommunalen Ökumene Treptow-Köpenick fand, ganz nach dem Motto „Türen öffnen“, ein Austausch statt: Alle saßen an einer langen Tafel und genossen ein gemeinsames Essen. Ein jüdischer Koch aus den USA, der einige Monate in Schöneweide gelebt hat, kochte ein Essen, eine Freiwillige vom Verein „Über den Tellerrand e. V.“, der spontan als Kooperationspartner gewonnen werden konnte, ein anderes. Während die Solidarität Juden und Jüdinnen gegenüber groß war, wurden sowohl Verschwörungsmythen in Bezug auf Corona und den Klimawandel geäußert als auch Ressentiments gegenüber Muslim*innen. Nach außen wurde deutlich: Kirche und Diakonie setzen sich für eine offene Gesellschaft ein und gestalten sie aktiv mit. Mit etwa 30 Teilnehmenden war die Resonanz recht groß. Am 14.10. fand das Konzert mit Tom Dayan & Friends statt. Hier trafen traditionelle jüdische Klänge auf kontemporäre Musik. Die Laubhütte diente als Bühne.
2022 Mittenmang Berlin
Radeln ohne Alter - Rikschatouren durch die Stadt
Wir haben 5 Heime besucht, rund 65 mobilitätsbehinderten Bewohner:innen (die Älteste war über 100 Jahre alt!) ein Lächeln in das Gesicht und Wind in die Haare gezaubert; 7 Rikschas waren unterwegs und jede hat gut 90 km an diesen zwei Tagen zurückgelegt. Die gut gelaunten, insgesamt 12 Pilotinnen und Piloten haben geduldig in die Pedale getreten, freundliche Gespräche mit den Passagieren geführt und nebenher die Sehenswürdigkeiten an der Strecke gezeigt.
Die Strecken waren so vielfältig wie unsere Stadt: Gemütliche Parks an lauschigen Gewässern, ruhige Seitenstraßen und belebte Verkehrsadern, bürgerliche, alternative und orientalische Kieze, enge Stadt und weites (Tempelhofer) Feld. Wir haben zwar nicht alle geplanten Routen in der vollen Länge geschafft, aber dafür etwas kürzere Strecken in vollen Zügen und gemütlicher Geschwindigkeit genossen.
Sommerfest
#ZusammenGUT - „Wir leben beieinander, wir arbeiten nebeneinander und wir feiern miteinander!“
Gemeinsames Sommerfest der Ev. Kirchengemeinde Lichtenberg mit diakonischen Einrichtungen in Lichtenberg im Pfarrgarten Möllendorffstraße 33, 10367 Berlin-Lichtenberg
Mit tollem Programm für Groß und Klein zum gegenseitigen Kennenlernen, Spaß haben und Entdecken verschiedener diakonischer Einrichtungen in Lichtenberg:
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Open Air-Gottesdienst
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Posaunenkonzert
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Kaffee, Kuchen, Grillen, Hüpfburg, Elefantenrikscha, Basteln, Handpainting
Informations-Nachmittag
Lebens-Begleitung beim Sterben -
Informationen zur Hospizarbeit für gehörlose Menschen
- Was macht eigentlich ein Hospizdienst?
- Was wünschen sich taube Menschen am Lebensende?
14 bis 17 Uhr im Gemeindesaal der Lukas-Gemeinde, Bernburger Straße 3-5, 10963 Berlin
Es gibt Kaffee, Tee und Kuchen.